Riga, Riga, Riga

Vorwort

Einige aus der Riga-Gruppe vom letzten September werden mir beipflichten: Riga gefällt sehr. Auch dieses Mal werde ich nicht enttäuscht. Dazu kommt, dass das Wetter entgegen den Vorhersagen, sich von der guten Seite zeigt. Es könnte gerne noch einige Grade wärmer sein, so dass es richtig Durst gibt, aber ich bin zufrieden wie es ist. Man arrangiert sich ja...

An dieser Stelle komme ich noch einmal auf die Frage von gestern ,Glück oder Pech‘ zurück.
Es muss Glück sein! Erstens hängt vor dem Hotel die sagenumwobene ‚Lampe des Glücks‘ und zweitens meint auch meine neue Freundin von der Rezeption, dass ich ein Glückspilz sei (PS: Keine Angst, ich bringe sie nicht mit nach Hause).


Der Morgenspaziergang

Schon zum vierten Mal in Riga und noch nie auf der Panoramaplattform - das muss ich ändern!

An dieser Stelle eine kurze Zwischenbemerkung: Aktuell gibt es zwei Probleme. 1. Ich habe keinen Adapter für die Steckdosen mit dabei. Dieses Problem werde ich in Kasan angehen. 2. Ich habe meine Walkmeter App vergessen einzuschalten. Schade, das hätte heute einige Meter gegeben. Aber es ist für mich ja so oder so gesund. Einzig meine Kollegen kann ich nicht neidisch machen mit zig gelaufenen Kilometern (aber Pokemon dankt es mir dafür und brütet jeweils kräftig Eier aus).
Also dann, die Plattform befindet sich im obersten Stock in der Akademie der Wissenschaft (und nein, Harry Potter habe ich nicht gesehen). 5 Euro kostet der Lift nach oben, und die letzten beiden Stockwerke gehts erst noch zu Fuss. 
Einmal wieder unten, gehts weiter, zuerst zur Orthodoxen Kirche und dann zum Friedensdenkmal. Und man glaubt es kaum! Zum ersten Mal seit ich Riga besuche (Rigazähler = 4), ist das Denkmal nicht im Baugerüst. Sofort ein Bild schiessen, aber zuerst noch durch die endlos lange Allee gehen. 
Man glaubt es kaum, aber im Park neben dem Denkmal spielt das Gisliflue Trio auf dem Alphorn. 
Halt, nein. Es scheint nur eine billige Kopie aus Bayern zu sein (Danke Max, den Wein trinke ich wenn ich zurück bin)!

Und weiter geht's, über die Brücke mit Aussicht auf das Opernhaus,

und vorbei an der Laima - Weltuhr, 

nur um den Pulverturm im vollen Sonnenschein zu knipsen. 

Dann gehts für die Mittagspause zurück ins Hotel. Und natürlich auch um einen Schwatz mit meinem Schatz zu halten. 

Und wenn ihr lieb seit, gibts später noch ein Föteli von uns. 

Der Mittagsspaziergang


Knapp ausgeruht gehts am Mittag auf die zweite Schlaufe. Da bin ich glaub's auf der dunklen Seite von Riga gelandet. Wenn die siebzehnjärigen Jungs, Lippen rot oder Augsbrauen schwarz angemalt durch die Gassen ziehen, begleitet von einer Musikwolke (utsch, utsch, utsch, ...)

oder wenn aus einem Keller eines sehr, sehr renovationsbedürftigem Hauses Musik irgend einer übenden Band ertönt, dann bin ich sicher nicht da, wo die Turistenströme fliessen. Aber irgendwie gefällt's. Und wenn ich noch fünf, sechs Monate jünger wäre, würde ich glatt in den Keller steigen und mittakten (ich weiss nicht, ob es dieses Wort gibt, wenn nicht, dann habe ich es soeben erfunden, und nich RS aus Z). 

Auf der anderen Seite der Geleisen, ist der Markt in Gebäuden, die doch recht geschichtsträchtig sein sollen. 

Auf dem Stadtrundgang dürfen unter anderem folgende Orte natürlich nicht fehlen:

  • Schwarzhäupterhaus
  • Drei Brüder
  • Schwedentor
Und wenn ich was vergessen habe, dann diese sicher auch noch. 

Auf dem Rundgang in der Altstadt fällt mir plötzlich ein altes Restaurant auf, erbaut 1291. 

 

Gut, es scheint sich ein Schreibfehler eingeschlichen zu haben, es steht nämlich 1221. Aber da doch tatsächlich vier Jungs am Jassen sind, muss es etwas mit der Eidgenossenschaft zu tun haben.  Hier der Beweis:
Und? wart ihr artig?

Also dann halt. 

Karina (rechts) und ich (links)

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