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Ach, da hab ich was vergessen

Schon von weitem kann man sie sehen, und trotzdem habe ich sie bis heute noch nicht auf der Rechnung gehabt.

Peter und Paul, die beiden Kirchen (renovationsbedürftig, beide!) auf dem selben Grundstück, oder ist es etwa nur eine Kirche?

Auf jeden Fall habe ich dieses Kirchlein total vergessen, oder es ist einfach untergegangen, vor lauter anderen Moscheen und anderen Kirchen.

 

Aber vielleicht erinnern sie mich wirklich zu sehr an Peter und Paul (auch renovationsbedürftig) .

Peter und Paul. Aber wer ist wer?

Der linke Turm ist Peter, der rechts dann Paul. Aber ich bin doch noch auf die andere Seite gegangen, und das hat mich nur noch mehr verwirrt.

 

Machen wir doch kein Durcheinander. Ich kopiere die Beschreibung von Welcome2018.com darum doch ganz einfach mal raus uns pflanze sie hier rein:

 

1726 wurde die Peter-und-Paul-Kathedrale gebaut. Früher stand hier eine Kathedrale aus Holz, die Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde. Die Kathedrale ist als der „schwebende Steingarten Kasans“, wegen dem Stuck an den Wänden, bekannt. Dieses großartige Beispiel des Barocks gibt es dank dem Kaufmann Iwan Michljajew, dessen Haus neben der Kathedrale steht. Dies ist das älteste bürgerliche Gebäude  in Kasan.

Nach einer Version wollte der Tuchfabrikbesitzer mit der Errichtung der Kathedrale die Ankunft von Peter dem Großen in Kasan im Jahr 1722 feiern. Der Zar zelebrierte hier sein 50. Jubiläum. Das war aber nicht einfach. Im vierten Baujahr, als die Kirche fast fertig war, ist der Gewölbebogen wegen Unerfahrenheit der Arbeiter eingestürzt, deswegen wurden Arbeiter von Pskow geholt.

Als Ergebnis entstand die 52 m hohe zweistöckige Kathedrale ohne Säule.  38 Meter hoch ist nur eine Kuppel. Sogar das Schiff der Kirche Notre-Dame de Paris ist nur 35 m hoch. Fast genauso wunderbar ist der Glockenturm, der 49 m hoch ist. Wenn man sehr nah an der Kirche steht und sie von unten nach oben anschaut, sieht sie wie ein bemaltes Terem aus. Im vorletzten Stockwerk wurde im 19. Jahrhundert die Uhr des Handwerkers Pjotr Klimow angebracht.

Quelle: Welcome2018.com

Nennen wir diesen Turm einfach mal Peter.

Schlank, so wie wir ihn kennen.

 

Die Kathedrale stand mehrmals in Flammen und jedes Mal haben Gemeindeglieder sie restauriert. Die verfallene Kathedrale wurde 1888-1890 komplett restauriert. Der Stuck wurde erneuert und das Fundament wurde Unterfangen. So sieht die Kirche noch heute aus.

Nach der Revolution 1917 befand sich in der Kathedrale das Zentrum der orthodoxen Gemeinde. Hier wurden Heiligtümer und Kirchengeräte aus geschlossenen Kirchen gesammelt.1938 wurde die Entscheidung getroffen, die Kathedrale in ein antireligiöses Museum und Vortragszentrum zu verwandeln. Jedoch war hier das Parteiarchiv, später befanden sich hier das Planetarium und Restaurierungswerkstätten. Erst 1989 begann man wieder Gottesdienste abzuhalten.

Die Kathedrale hat drei Nebenaltarräume. Zwei davon sind nördliche Räume: nach der Ikone Gottesmutter von Kasan „Brennender Dornbusch“ und der Ikone „Die Lebensempfangende Quelle“. Im Erdgeschoss befindet sich der Nebenaltarraum nach der Darstellung des Herrn. Im ersten Stock ist die Kathedrale der Apostelfürsten Peter und Paul.

Quelle: Welcome2018.com

Und den, nennen wir doch Paul.

Nicht schlank, so wie wir ihn auch kennen.

 

Sehr interessant sind einige Details. Der Haupteingang befindet sich jetzt im südlichen Teil des Gebäudes, während der Errichtung war er im nördlichen Teil. Heutzutage stehen hier Häuser. Der Fußboden der oberen Kathedrale besteht aus Gussplatten der Demidow - Werke aus dem Ural. Besonders schön sind alte Kacheln an der inneren Wand der Galerie. In der Kathedrale befindet sich die Smolensker Sedmiosernaja Ikone der Gottesmutter aus dem Sedmiosernij Kloster. Nach einer Legende hat sie 1654 Kasan von der Pest gerettet. Neben der Kasaner Ikone der Gottesmutter und der georgischen Raifskoj ist dies eine der verehrten Ikonen in der Diözese.

Quelle: Welcome2018.com

So würde es ausschauen, wenn der Fränzu von Kasan nicht schon am Werk wäre.

 

Er hätte jetzt doch wirklich noch zwei-drei Wochen zuwarten können. 

Aber jetzt sieht es halt extrem so aus. 

 

Nicht zu sprechen von dem riesigen Holzhaufen damit Paul (oder ist es jetzt Peter)  auch noch eingerüstet werden kann. Bewusst habe ich auf ein Foto davon verzichtet. Sollte aber irgend jemand interessiert sein, wie das so ausschaut, kann ich ihn an den Holzhaufen in der Engi verweisen. Sollte der Riesenhexler nicht schon sein Werk getan haben, kann dort ein Augenschein von einem ähnlichen Haufen nehmen.

Ja die Ikonenwand im Innern ist gross und hoch, da fehlen mir die Worte, und ich greife gerne auch hier auf die offizielle Version der FIFA zurück, nicht dass ich zu faul wäre, selber etwas zu schreiben, aber copy - paste geht viiiiiel schneller:

 

Besonders schön sind alte Kacheln an der inneren Wand der Galerie. Nirgendwo noch in Kasan sind solche zu sehen. Die Hauptdekoration ist natürlich die neunstöckige 25 m hohe geschnitzte Ikonenwand.

Quelle: Welcome2018.com


Auch beinahe vergessen ging bei mir das Bistro in Auenstein. Bis jetzt war es mir nicht so richtig möglich, oft vorbei zu gehen. Mal schauen ob sich dies in Zukunft noch ein wenig ändert. 

 

So oder so kann ich den Besuch nur wärmstens empfehlen. 

 

Dieses Public Viewing in Auenstein hebt sich doch wohltuend von Anderen ab. Als einziges PV in der ganzen Schweiz, haben sie einen Sonderkorrespondent in Russland direkt vor Ort . In Kasan, um da etwas genauer zu sein. 

Und haben sich in diesem Blog noch Leser aus der grossen weiten Welt verirrt, und wissen nicht wo Auenstein liegt (unverzeihliche Wissenslücke), dann aber subito nachschauen. Als kleine Suchhilfe: Es liegt am linken Aareufer, flussabwärts von Aarau. Bei vielen (Insider) ist es auch bekannt, als Juwel im Universum. 

Und, dass sie nur eine vegane Menükarte haben sollen, ist ein bösartiges Gerücht. 


Wenn du diese Info von mir noch nachprüfen willst, einfach nachschauen unter:
Und diese Seite hier, da wo du gerade jetzt am Lesen bist, ist zu 99.999% ,Fake News‘ frei. 

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