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Und das Wort hat...

... der Blogger himself. 
Über sieben Wochen sind vergangen seit ich hier in Kasan angekommen bin - und ich möchte keine Sekunde missen. 
Eine winzig kleine Woche bleibt mir noch, eine Woche um Kasan noch mehr in mein Herz zu schliessen. Aber auch eine Woche in der der Abschied näher und näher kommt. 
Was soll ich tun? 
Mich an dieser einen Woche in Kasan zu freuen, 
oder mit jedem Tag trauriger werden?

Ich wähle, ihr ahnt es schon, die Freude auf eine weitere Woche in Kasan, denn,

wenn ich zurückkomme, habe ich ja euch, die mir Trost spenden. Es hat ja schon viele  gegeben, die diesen in der Flasche fanden. 

Mir aber reichen zwei, drei Bierchen und drei, vier Küsschen (nicht von dir Sämi, und da sind auch noch andere die auf dieser Ausschlussliste sind). 
Küsschen ja, umso mehr, da ich am Tag meiner Rückkehr meinen Geburtstag feiern kann. 
Also nicht vergessen! 10. Juli, Halbfinal im Bistro, ich bin dort!
Und du?

Bis es jedoch soweit ist, nerve ich noch etwas. 

Denn
a) Ich bin hier am verdursten (Biernachschub erwünscht) und
b) Bilder von Russischen Salaten fehlen noch gewaltig. Ein einziger Eingang ist zu vermelden, und da muss ich erst noch beide Augen zudrücken, denn eigentlich ist es mehr ein Wurst-Käse Salat. 
Ach ja, morgen ist Matchday. Dann wird es wohl wieder eine kürzere Blog-Version geben.

Der Plan B

Wichtig und nicht vergessen. Immer einen Plan B in der Schublade haben. Oder einfach gut im Improvisieren sein. Zum Beispiel so wie ich, mit der vorgehend erwähnten Bieridee. Und sagt mir ja nicht, dass dies eine Schnapsidee war. 

Was in Sachen Plan B alles möglich ist, zeige ich euch in den folgenden zwei Beispielen. Und in meinen Erzählversionen, spielt der Alkohol erneut eine Rolle. 

Da haben wir unseren Freund aus dem Iran. Unglücklich ausgeschieden und dann ins trunken Elend gestürzt. Da stellt er viel zu spät fest, dass es höchste Zeit für das Mittagsgebet ist. Und dann ist da auch noch dieser Magen der rebelliert. 

Flugs ein provisorischer Teppich hinter dem Luftschacht installieren, ausrichten nach Mekka und er kann loslegen. 
Man sieht, Gewissen und Magen entlasten geht gleichzeitig. 

Beinahe schon auf der höchsten Stufe der Improvisationskunst angelangt, ist dieser Kerl. Wobei zu sagen ist, dass er nicht der Erfindet dieser Technik ist. Er ist in diesem Fall nur Trittbrettfahrer. Vor ihm haben es schon Millionen Russen getan und nach ihm werden es noch viel mehr tun. 

Das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit ist in Russland verboten. Wohlverstanden das öffentliche Trinken, sonst dürfen sie ungeniert Reingiessen. 
Also was macht man? Man führt das Getränk in der Papiertüte mit. Und keiner siehts, aber jeder weiss es. 

Und zu den Plan B Geschichten, ganz aktuell, noch einen Nachtrag in eigener Sache. 

Da schlage ich mir doch beim öffnen der Wohnungstür glatt die Lippe (Tolpatsch halt) auf. 
Und um dieses Prunkstück nicht allzu fest anschwellen zu lassen, muss ich es kühlen.
Aber weit und breit kein Eis in Griffnähe. Aber eine Bierdose ist doch noch im Kühlschrank. Und sie kommt sofort zum Einsatz. Nicht mit ihrem Inhalt, das kommt dann später, sondern mit ihrem kühlen Aluminium. Und dazwischen muss sie im Gefrierfach halt immer wieder schockgekühlt werden.
Und es funktioniert. 
In dieser Sache kann ich darum Entwarnung geben. Ich lebe noch und alles ist noch ganz. Polina meint, sogar noch schöner als vorher (Botox lässt grüssen). 

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