Go East! - oder Berlin 2.0

Vier Uhr morgens Tagwache! Und warum wohl?

Insider wissen Bescheid. Da gab's doch einmal eine ultra knappe Anreise die darin gipfelte, dass zwei Kerle den rechtzeitigen Einstieg in den Flieger einfach verpassten...

Aber, - es hat natürlich souverän auf den zweiten Flieger gereicht und sie holten die restliche Reisegruppe bereits in Frankfurt wieder ein.

(Dass diese, ohne ihren Reiseführer, Blut geschwitzt haben und ellenlange Gebet zum Himmel stiessen, wird von ihnen jedoch vehement in Abrede gestellt.)

Wie gesagt, man hat gelernt, und so geht es zeitig Richtung Airport mit Ziel P6. 

Und läuft! Dani stand bereit und die Parkkarte ist auch schon im Wallet auf dem Phone (oder genauer, in der Apple-Wallet auf dem iPhone).

Parken, Einchecken, Pass und Gepäckkontrolle.

... und dann, wieder in der Center Bar, und wieder bei der Beatrice, und wieder ein tiptoper Service. 

Flugnummer TK 1912, ZRH ab 07:30, Ankunft IST 12:30 (Flugzeit 3h!).

Umsteigen

Flugnummer TK 382, IST ab 13:50, Ankunft TBS 17:10 (Flugzeit 2h20!).

Und jetzt komme ich auch zum Thema Berlin 2.0. Wie lange sind sie dort in Berlin schon am Basteln? Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte?

Also, in Istanbul sind sie ja auch schon ein wenig am trödeln. Erste geplante Eröffnung des neuen Flughafens im Oktober 2018, dann verschoben auf Anfang 2019, aktuell steht der Zeiger auf April 2019. Uff - zum Glück, kann ich da nur sagen. Wir sind nicht die ersten die ins Chaos müssen.

Die ganze Geschichte in etwa so:

Zuerst aber noch einige Schlagzeilen.

29.10.2018: Neuer Mega-Flughafen in Istanbul wird heute eröffnet...(Quelle: tagesanzeiger.ch)

19.12.2018: Mega-Flughafen Istanbul vorerst in der Warteschleife. (Quelle: bluewin.ch)

26.02.2019: Umzug zum dritten Mal verschoben: Wird der neue Flughafen Istanbul zum BER der Türkei? (Quelle: Stern.de)

20.03.2019: TÜRKEI: DER NEUE FLUGHAFEN ISTANBUL SOLL ANFANG APRIL ERÖFFNET WERDEN ... (Quelle: Spiegel online)

Ein Flughafen ist eröffnet, oder er ist es nicht. Der neue Hauptstadt-Airport in Berlin ist es, wie hinlänglich bekannt, noch immer nicht. Das sorgt für reichlich Ärger und Spott, aber immerhin herrschen klare Verhältnisse. Es wird noch gebaut, also gibt es noch keinen Flugbetrieb. Das Ungefähre ist der Deutschen Sache nicht.

In der Türkei beweist man in dieser Hinsicht grössere Beweglichkeit. Zwar wurde der neue Grossflughafen in Istanbul, einer der grössten der Welt, am 29. Oktober aufwendig eröffnet. Ein Beleg für die Fertigstellung war die Zeremonie allerdings nicht. Eher war sie der feierliche Auftakt eines anhaltenden Prozesses zur Herstellung der vollen Betriebsbereitschaft. Und tatsächlich, es geht voran. Aus den anfänglich sechs Flügen pro Tag sind schon mehr als ein Dutzend geworden, wobei neu auch Städte wie München, Paris oder Moskau angeflogen werden. Passend zum internationalen Flugangebot wurde jüngst auch der Duty-free-Bereich erweitert.

Dennoch wird der für mehr als 100 Millionen Passagiere konzipierte Mega-Airport erst die ihm zugedachte Bedeutung erlangen, wenn Turkish Airlines die Heimbasis vom Flughafen Atatürk zum neuen Hub verlegt. Bereits zweimal wurde diese logistische Herkules-Aufgabe ohne nähere Nennung von Gründen verschoben. Nun liegt ein neuer Termin vor. Der aus Tausenden von Lastwagenfahrten mitten durch die Millionenmetropole bestehende Umzug soll neu vom 1. bis zum 3. März über die Bühne gehen. Danach wird der Atatürk-Flughafen für den Passagierverkehr geschlossen. Der Cargo-Betrieb wird allerdings bis auf weiteres am alten Standort bleiben. Dass die benötigte Infrastruktur am neuen Airport, wie angekündigt, innerhalb eines Jahres fertiggestellt ist, bezweifeln viele.

Auch hinter dem jüngsten Umzugstermin für den Passagierverkehr stellen einige Kritiker noch Fragezeichen. Doch das sind hier Details. Der Flughafen ist eröffnet und wird genutzt, zwar kaum für den Flugverkehr, dafür umso mehr als Symbol für den türkischen Anspruch einer Führungsrolle im weltweiten Fluggeschäft. Auch davon kann Berlin nur träumen.

(Quelle: NZZ)

Doch zuerst noch rasch zwei drei Bilder von Tiflis by night. 

Uff, welch ein Stress! 

Bereits in Zürich mit Rückstand gestartet (ich glaube da wurde ein einsamer Weltrekord im langsamen Boarden aufgestellt), dann noch einige Schlaufen über dem Bosporus und schon ist die halbe Stunde Verspätung perfekt. 

Und ja, auch beim Aussteigen haben wir uns nicht in einen Geschwindigkeitsrausch gesteigert. Aber, diese fehlenden Minuten wurden wahrgenommen. Bereits am Gate hat uns ein Kerl erwartet, um die Tiflis-Transfer-Passagiere zusammen zu trommeln. Er hat uns dann, so als Herde, von der einen Seite des Flughafens zum anderen Ende getrieben. Sein Wortschatz kann ich hier auch noch kurz zusammenfassen: Tbilisi, hurry up. 

So nach einem gefühlten Kilometer Schnelllauf, noch eine kleine Schikane in Form einer Gepäck und Personenkontrolle. Leider hat unser Begleiter vergessen, die Kollegen von der Kontrolle über sein Motto ,Tbilisi, hurry up‘ zu informieren. 

Nur eine Kontrolllinie in Betrieb. Wir Schweizer fühlten uns in diesem Moment schon fast als Engländer. Queueing heisst da das Zauberwort. Immerhin wurde die Zweite Linie auch noch umgehend geöffnet, hier stand dann aber nur eine einzige Kiste für den Kleinkram (Handies, Geldbeutel, usw.) zur Verfügung. 🤔. 

Der erfolgreichste Kontrollpunktdurchquerer war aber zweifellos unser Yanick. Er schaffte es sowohl in den Bodyscanner als auch zum Sprengstoff-Abstrich-Gewählten. 

Ganz herzliche Gratulation!

Aus dem erhofften kleinen Snack (Bier oder so), wurde leider nichts. Im Eilzugstempo gings zum Einsteigen. Noch ein kurzes Piep, Piep, Piep bei der Eingangskontrolle - was gibt es jetzt schon wieder? Ah, Sitzumbuchung - und dann, endlich, sitzen wir in der Maschine nach ,Tbilisi‘. 

Aber ich kann euch beruhigen, wir fliegen nach Georgien, nach Tiflis um genau zu sein. 

... denke ich mal. 

Die Hotel-Wahl fiel auf das Hotel Garnet. (10 Giga Lortkifanidze St, T'bilisi 0114, Georgien)

Warum? Kann ich nicht mehr sagen. Aber bis jetzt scheint es zu passen. Bereits im Vorfeld habe ich mit der Rezeption den (privaten) Flughafentransfer arrangiert, und es hat geklappt! Wir sind angekommen!

Dann lassen wir doch vorab eine Hotel-Buchungsseite kurz zu Wort kommen.

Das Hotel Garnet Tbilisi begrüßt Sie im Stadtteil Sololaki von Tiflis, 1,1 km vom Platz der Freiheit entfernt. Die Unterkunft befindet sich etwa 2 km vom Opern- und Balletttheater Tiflis und 2,1 km vom Rustaweli-Theater entfernt. Die Unterkunft befindet sich 5 km vom Zoo von Tiflis entfernt. Alle Unterkünfte im Hotel sind mit einem Flachbild-TV ausgestattet. Die Zimmer im Hotel Garnet Tbilisi verfügen über ein eigenes Bad mit einem Bidet und kostenfreien Pflegeprodukten sowie kostenfreies WLAN. Die Unterkünfte verfügen über einen Schreibtisch und einen Wasserkocher. Ein kontinentales Frühstück und ein Frühstücksbuffet werden täglich in der Unterkunft angeboten. Die Mitarbeiter an der 24-Stunden-Rezeption sprechen Deutsch, Englisch, Georgien und Russisch. Die Kathedrale von Saint George liegt 1,2 km vom Hotel Garnet Tbilisi entfernt. Der nächste Flughafen ist der 17 km von der Unterkunft entfernte internationale Flughafen Tiflis.

(Quelle: A-Hotel.com)

Und jetzt noch zu etwas komplett anderem,