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Komm doch mal rüber

Nach den gestrigen Ausflügen ins Märchenland gehts heute in ähnlichem Stil weiter. 

Wir machen eine Reise zu den Feen 🧚‍♀️. Nicht zu verwechseln mit den Elfen 🧝‍♀️. 
Feen sind blond, langbeinig und hübsch. Einige sagen ihnen auch einfach nur Schwedinnen. 
Elfen sind klein, auch hübsch, und sie leben in Island, so zumindest in einem meiner früheren Blogs beschrieben. 

Der langer Rede kurzer Sinn: Wir fahren rüber nach Malmö. 

Und getreu dem Motto ,Wer eine Reise tut, der kann etwas erleben‘, - und hat darum auch etwas zum Erzählen. 

Legen wir doch gleich los mit diesen Geschichten. Mit der Metro geht's zum Flughafen um dort das Züglein nach Malmö zu besteigen. Schon auf dieser kurzen Strecke meldet sich der Erste zu Worte: Ich bin ein Schwarzfahrer. An dieser Stelle und wegen dem doch möglichen kriminellem Vergehen, wollen wir hier keine Namen nennen. Das Glück ist jedoch auf unserer Seite: Keine Kontrolle! 
Fahrkarte lösen und dann zügig zum Bahnsteig. Haben diesmal wohl alle einen gültigen Fahrschein?  Diese Frage kann definitv mit Nein beantwortet werden. Was ist geschehen? Irgendwas ist mit der Bezahlung schief gelaufen, aber der Automat druckt schön brav einen Fahrschein aus. Dieser ist wohl mit ungültig gekennzeichnet, aber wer liest das schon? 
Eigentlich ist dies ja kein Problem - solange keine Kontrolleure erscheinen...

Kleine Zwischenbilanz von heute: Irgendwie müssen wir irgendwo irgendwas falsch gemacht haben. Es scheint so, als seien wir aus dem Paradies verstossen worden. 

Morgens schon Regen, nichts mit Sonnenschein (siehe Bild). Und jetzt kommt doch glatt noch der Kontrolleur. Zack, und der Fehlbare hat es am Wickel. Personalien aufnehmen, und eine Busse ist ihm gewiss. 
Nur mit Mühe und viel Überredungskunst gelingt es uns, ein Verfahren wegen illegalem Grenzübertritt abzuwenden. 

Doch es zeichnet sich ein Licht am Horizont ab. 

Wir kommen alle gesund in Malmö an. 
Und wie sagt man doch: Wenn Teufel reisen, lacht der Himmel. 
Und so ist es mir eine grosse Freude, eine Fotogalerie von unserem kleinen Rundgang in Malmö zu präsentieren. 
Ausgangspunkt TGIF, zugleich dann auch Endpunkt. Ergo, ein Bier am Ende des Spaziergangs war da als Belohnung vorgegeben. 
Hier noch eine Bemerkung zum Schlosspark: 
Wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man ihn nicht gesehen. Aber, wenn man ihn nicht gesehen hat, dann geht definitiv auch keine Welt unter. 

Aufgrund einer Aussage einer Kollegin von Dani, nennen wir sie doch Sur, soll die Überfahrt nach Malmö einen tollen Ausblick auf die imposante Brücke zwischen Dänemark und Schweden freigeben. 

Ja, unbedingt, da können wir überhaupt nicht widersprechen. 
Weiterer Kommentar: überflüssig!
Einfach nur dieses kreativ einmalige Beweisfoto betrachten. 

Man stellt fest: es ist Herbst, und

hier machen die Pilze ihrem Namen alle Ehren. Sie scheinen hier wie Pilze aus dem Boden zu schiessen. 

Anekdoten

So im Verlaufe eines Tages gibt es doch immer wieder so kleine Geschichten, kaum der Rede Wert, aber trotzdem machen sie jede Nati-Reise ein wenig unterhaltsamer.

Da haben wir zum Beispiel unseren Daniel. Also getränkemässig ist er der absolute Verlierer des Tages. Oder krasser ausgedrückt: Er ist der Looser des Tages.

 

  • Erster Halt im Espresso-House in Malmö. Der Kaffee ist so was von ungeniessbar. Gut da sitzen wir alle fünf im selben Boot. Man fragt sich wie ein Kaffeehaus, welches solchen Kaffee ausschenkt noch nicht in die Insolvenz geraten ist.
  • Dann ein Erfrischungsbier im TGI Fridays. Das Bier ist, sagen wir einmal, würzig. Zu würzig für Dani. Und man hält es kaum für möglich. Dieser Dani lässt doch glatt sein Bier stehen...
  • Beim Abendessen kommt er auch nicht so richtig in die Gänge. Der Absacker zu Beginn des Essens (ja, das gibt es: Einen Absacker vor dem Essen hilft vorbeugend bei der Verdauung) schmeckt ihm überhaupt nicht. Immerhin gelingt es uns, ihn zu drei Gläschen zu motivieren.
  • Und an dem das Essen begleitenden Wein kann er sich auch nicht erwärmen.

 

Unter dem Strich sind wir doch leicht besorgt, dass er sogar in eine Deshydration laufen kann.

Ja, und diese Geschichte ist auch ein Novum.

Wir kehren im Harbour-Grill ein, um uns ein kleines Nachmittags-Häppchen zu gönnen. Einnisten an einem 6er-Tisch und alle oder zumindest viele stürmen noch kurz zur Toilette. Doch das mit dem Stürmen hätten sie ruhig sein lassen können. Gut, vielleicht war es nötig, dass keiner in die Hosen gemacht hat, aber aus der Service-Optik aus war es völlig unnötig. Nach einer Viertelstunde, vielleicht haben wir auch schon eher die Geduld verloren, haben wir diese Örtlichkeit wieder verlassen - ohne bedient zu werden.

Und hier noch einen kurzen Nachtrag von gestern. Bei dieser Begebenheit kam die ganze Tragweite der Geschichte erst im Verlaufe des späteren Abend und teilweise auch erst am nächsten Morgen so richtig ans Licht.

Unsere beiden Thuner Freunde haben sich gestern noch einen Kaffee zum Nachtisch zu Leibe geführt. Einen Kaffee Kentucky.

Und dies war wohl mehr ein Whiskey mit Kaffee als ein Kaffee mit einem Schuss Whiskey. Auf jeden Fall zeigte er Wirkung. Die beiden lagen noch ganz lange in den Seilen.

Doch ich darf euch beruhigen, sie haben es überstanden und sie zeigten sich heute schon wieder recht ausgangswillig.

Die Sänger

... und zum Schluss noch dies (wie Monty Python zu sagen pflegte) (und ich in der Zwischenzeit auch immer wieder zu sagen pflege) (vor lauter Pflege sind darum wohl Alle mehr als gesund). 

 

Nach dem Essen im Nyhaven-Quartier landen wir in einem Jazz-Keller. Da steht wohl eine Sängerin auf der Bühne, aber sie lässt immer wieder Leute aus dem Publikum ans Mikrofon. Klaus zum Beispiel. Natürlich gibt es von ihm kein Bildlein, aber von der Anja sehr wohl. 

Anja in Aktion.

 

Und irgendwie scheint das ganze in einem Karaoke-Event auszuarten.

Da kommen doch sofort Erinnerungen an das Spiel in Ungarn hoch. Sowohl gute, bezogen auf den Spielausgang (also für ein 2:3 für die Schweiz würde ich sofort unterschreiben)  als auch schlechte, bezogen auf die Qualität der Sänger. Das untere Ende der Rangliste führen eindeutig die folgenden beiden Herren an.

Diese beiden Herren kennt man doch.

Und ganz ehrlich, sie haben den Durchbruch als Sänger nie geschafft.

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Kommentare: 1
  • #1

    Giampi (Samstag, 12 Oktober 2019 17:18)

    ..."Und ganz ehrlich, sie haben den Durchbruch als Sänger nie geschafft."
    Und das ist wohl auch besser so! :D
    so, gleich beginnt die Übertragung, und damit die obligate Suche nach der AG Fahne!
    Hopp Schwiiz, go for a 2:3. Die Iren haben ja heute in Georgien abgeloost (nur 0:0), dort können offenbar nur wirklich gute Teams gewinnen