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Matchday und vorwärts schauen

Pua! Fanmarsch 4km!

Das braucht dann aber kräftig Treibstoff. Und da wir uns ein wenig Richtung Schrittzähler-Junkies entwickeln, haben wir mit dieser Vorgabe ,Null Problemo'. 

Telia Parken, das Stadion. 

35‘964 Zuschauer. 
Da geht es hin. Ein kompaktes Fussball-Stadion. Heute mal alles in Rot-Weiss. Überall gibt es da diese Fan-Gestalten in roten Fahnen mit einem weissen Kreuz darauf. Eindeutig wird die Identifizierung der Schweizer Fans erschwert.

Die Route für den Fanmarsch ist festgelegt und wenn Googel Street-View ihre Stadtbilder von Kopenhagen im Dreiminutentakt nachführen würde, könntet ihr uns beinahe schon live verfolgen.

Lasst uns diesen Tag doch mit einem ausgiebigen Frühstück starten.

 

Aus der Küche auf den Frühstücksteller.

Spezielle Sache hier. Das Frühstück wird in der offenen Küche zubereitet. Eigentlich schöpft man direkt aus den Pfannen in den Teller. Nichts von ,von der Hand in den Mund leben'. 

An dieser Stelle muss ich mich als Lachs-Hamsterer outen. Meine Portiongrösse ist, verglichen mit anderen, mehr als überdurchschnittlich. Aber er ist wirklich fein, und zusammen mit der Senfsauce fast schon eine Delikatesse.

Da runden die Omeletten als Nachspeise beim Frühstück dieses doch recht gut ab.

Und dass es in unserer Nähe kein Espresso-Hous braucht, beweisst der Kaffee in unserem Hotel eindrücklich.  

Vladimir liegt richtig. Ein Match Day Walk muss sein.

Ok, dann machen wir uns doch auf den Weg. Zwei Stationen mit der Metro und quer durch die Stadt zurück zum Hotel. Dazwischen noch ein ,Meet and Greet, mit der Rheintalerfraktion, noch das eine oder andere Bierchen, auch ein Apéro Plättchen darf nicht fehlen und dass wir noch auf die Mumary-Gruppe treffen gehört beinahe schon traditionsgemäss dazu.

 

Auch heute gibt es die Foto-Gallery. Diesmal von unserem Morgenspaziergang. Und natürlich gab es irgendwann während dem Märschli auch etwas zu trinken...

Dass das Fan-Leben nicht ganz so einfach ist, wurde heute wieder einmal eindrücklich unter Beweis gestellt. Früher oder später muss der Schweizer Fussballverband wohl einen Antrag an die FIFA stellen: Die zweite Halbzeit darf nur noch 35 Minuten dauern. Mit dieser Regelungen hätten wir in diesem Jahr sieben Tore weniger kassiert und fünf Punkte mehr auf dem Konto. Aber hätte und wäre kennt man ja zur Genüge. 

Nehmen wir das Positive aus dieser Geschichte. Am nächsten Dienstag wird es spannend. Gut, hätte ich nicht gebraucht aber was will man machen.

Vielleicht am Mittwoch Morgen frei nehmen und ausschlafen?

Ja, gute Idee. Machen wir doch!

Ganz in Rot war das Stadion übrigens doch nicht.

Da haben sich noch die Farben Blau und Schwarz (wenn dies denn auch eine Farbe ist) eines sehr sympatischen Kantons in Szene gesetzt.

Nebst dem ganz passablen Torhüter haben sie auch eine einigermassen schöne Choreo hingekriegt.

Als nächstes steht aber noch ein Kapitel Frustbewältigung auf dem Programm.

Etwas Essen kann nicht schaden, und warum nicht ein wenig Fisch zur Vorspeise und Fisch als Hauptgericht.

Gute Wahl, würde ich sagen. Speziell die Heringe haben meinem Gaumen doch etwas Trost spenden können.

So, die Blog-Saison neigt sich für dieses Jahr dem Ende entgegen. Für das Spiel in Gibraltar klinke ich mich aus, da geniesse ich dann die Ferien voll und ganz. Und wenn ich schon einen Ausblick aufs nächste Jahr wagen darf, da wäre mir ein Szenario ohne Blog im März, dafür dann wieder ganz intensiv im Juni / Juli doch sehr am Herzen gelegen.

Und wenn sie noch eine gute Nation-League Auslosung hinkriegen, dann ist auch im Herbst für Lesestoff gesorgt. 

Die Ausgangslage dort präsentiert sich mit folgenden möglichen Gegner:

Holland, Frankreich, Deutschland, oh nein, die ja nicht, sie sind als Vertreter der Stärkeklasse zwei im Einsatz; Belgien; Portugal, Italien; England Spanien; Ukraine, Schweden, Bosnien und Herzegowina, Dänemark.

 

Was ist deine Wahl?

 

+++ BREAKING NEWS +++
Soeben ist folgende Information von meinem unentgeltlich arbeitenden Aussenreporter Giampi A. eingetroffen:
Die Nations League der Gruppen  A und B werden auf je 16 Teams aufgestockt. Das bedeutet, dass die möglichen Gegner der Schweiz um vier weitere Teams wächst. Es sind dies folgende Mannschaften:
Island, Deutschland, Kroatien und Polen. 

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Kommentare: 3
  • #1

    Giampi (Sonntag, 13 Oktober 2019 10:33)

    Nachtrag bezüglich Nations League. Es steht in Erwägung, die A Liga auf 16 Teams aufzustocken (oder ist es gar schon durch?). Damit gibt's keine Absteiger (hallo Island, nochmals Lust auf eine Packung?), ergo ist auch Deutschelande nicht im B. Sollte diese Absicht wirklich durchkommen...

  • #2

    Giampi (Sonntag, 13 Oktober 2019 10:41)

    Nachtrag 2: habs schnell verifiziert. Die A und B Liga wurden fix auf je 16 Teams aufgestockt. Somit keine Absteiger aus der letzten Edition �

  • #3

    Orlandinho (Sonntag, 13 Oktober 2019 13:27)

    Bravo 1: packend geschriebene Story
    Bravo 2: schwarz-blaue Fahne war als Nachbar des Doppelschlüssels positioniert
    Bravo 3: gute Stimmung (hörbar am TV) der Schweizer, als die Dänen etwas ruhig(er) waren
    Puuuh 1: keine Punkte im Gepäck

    Auf Wiedersehen in Genf beim Knüller. In welchem Secteur bist Du/seid ihr?