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Die Durststrecke ist vorbei

Ja sie ist vorbei! Nicht dass wir in Sachen Trinken zu kurz gekommen wären, nein, sondern die über zwei Jahre lange Abstinenz dieser immer wieder unvergässlichen Reisli zu den Auswärtsspielen hat mir zugesetzt.
Und, diese Zeit hat auch Spuren hinterlassen. Gefühlt zum ersten Mal, bin ich zu einem Natispiel im Ausland alleine unterwegs. Korrektur! Nicht nur gefühlt, sondern effektiv alleine. Natürlich kann ich dies, doch mit Begleitung lässt sich viel besser trinken. 
Aber, dass es nicht in einem Trauma endet, erhalte ich später noch Gesellschaft. Reissäckler und anderes Gesindel aus der Innerschweiz. Aber alles gute Kerle, die ich auf meinen Natireisli kennengelernt habe. Nur einer meiner Lieblings-Fan-Kollege*in (unglaublich, dass ich einmal gendere, aber versprochen, es soll das letzte mal gewesen sein) mit den schönen Augen (und Sämi, ich spreche von den sehenden Augen), ist leider nicht dabei. 
Ok, was ist geschehen, dass sonst niemand weiteres dabei ist?
Spätfolgen der Pandemie halt. Nichts mit Reisen, nichts mit Ausgang, da hat sich doch manch Einer daran erinnert, dass er noch eine Partnerin hat und schwupps - sie sind Vater geworden (bewusst in Mehrzal gehalten).
Da heisst es halt, zurückstecken und schöppelen statt schöppelen. 
Also, los gehts vom schönsten Fleck der Erde. Für diejenigen die es noch nicht wissen sollten, es ist Auenstein. 5105 Auenstein, einfach, dass es da keine Verwechslungen gibt. Ja, es ist auch dieses Auenstein welches mit den weltweit schönsten Sonnenuntergänge auf der Gisliflue aufwarten kann….

Back to the story: Los geht es mit dem Bus nach Wildegg, 3 Minuten Umsteigezeit auf den Zug Richtung Brugg und weiter nach ZRH. Kein Problem! Wenn da im Bus nur nicht diese Noa mit einer Unmenge Flöhe, sprich Kindergartenreislikinder, wäre, welche den Bus doch glatt in eine 4 minütige Verspätung bringt. - Man rechne …

Spulen wir an dieser Stelle in der Zeitachse doch einige Minuten nach vorn, und nehmen den Faden dann in Prag wieder auf. 

(Sollte sich jemand für Vorgänge wie Boarding, Deboarding, Baggage claim oder Citytransfer interessieren, bitte melden).

Ok, here we are!

Und man glaubt es kaum! Ich habe ein descha wü (hätte eigentlich französisch geschrieben sein müssen, aber ich hatte gerade keine sedis und circonflex oder wie die alle heissen, zur Hand).

Der geneigte Leser erinnert sich vielleicht an meine Tage in Kasan. Da gabs diesen Blog von der Strassenbahn und, vor allem, von diesem Schaffner. Dem Bösewicht aus 007.
Gut, ich gebe zu, hier habe ich keine solche düstere Typen im Tram getroffen, aber das Rollmaterial ist von ähnlichem Jahrgang. 

Und noch ein descha wü. Und diesmal eines der schlimmeren Sorte. 
Und ich vermerke an dieser Stelle: Ich kann nicht garantieren, dass mein Blog heute noch weitergeführt wird. 
Der Grund ist einfach, aber für Aussenstehende nicht ganz so klar erkennbar.

Markus Estermann. Die Legende aus Hildisrieden. Ich erinnere mich an diesen Spätnachmittag in irgendeiner Bar in Reykjavik. Er drehte das Bier-Glücksrad noch und noch. Und jedesmal war ihm (und somit auch uns) das Glück hold. So hold, dass unser Beni uns verlassen musste. 

Und jetzt? Es ist unfassbar, die Geschichte wiederholt sich. 

Darum schwöre ich, ich werde niemals wieder mit Kusi zu einem Bier gehen!


Oder zumindest heute nicht mehr….

… und jetzt? jetzt greift der Hangover um sich.
Niemand weiss etwas und niemand  
sagt etwas …


Aber morgen, morgen geht die Gescichte weiter. 

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Kommentare: 2
  • #1

    Orlandinho (Mittwoch, 01 Juni 2022 20:12)

    Die Durststrecke ist vorbei und Dein lesendes, Dich verfolgendes Publikum lächzt nach mehr spannenden Zeilen. Doch statt mehr Text übertreibt es der Schreiberling aus dem J. d. U. und trinkt massiv über den Durst, womit die Durststrecke nun tatsächlich vorbei ist. Zu hoffen bleibt, dass morgen am Spieltag zu einer seriösen, geschätzten und interessanten Berichterstattung zurückgekehrt werden kann. Hopp Schwiiz ��, forza Ruedi und danke für entsprechende "good news" aus Prag! Gruess, Orlandinho

  • #2

    Giampi (Mittwoch, 01 Juni 2022 20:48)

    "über 2 Jahre lange Abstinenz der Auswärtsspiele"... wie schnell doch ein EM Ausflug nach Rom in Vergessenheit geraten kann" � rsp. �