· 

Prag für Turis

Muss gestern wohl nicht so schlimm gewesen sein, denn ich finde in meinem Zimmer (ja, ich habe es wieder gefunden) alles ordentlich an seinem Platz und das Handy schön aufgeladen,  bereit für neue Bloggeschichten. 

Um aber gleichwohl noch einmal auf den gestrigen Abend zurückzukommen.  Er war recht farbenreich. Das gelbe Getränk in den grossen Gläsern kenne ich. Aber für die grünen, weissen oder rosafarbigen Durstlöscher(?) in den kleinen Gläsern fehlen mir die Namen. Die Weissen könnten Zitronensäfte gewesen sein, auf jeden Fall war da jeweils ein Zitronenschnitz dabei.

So das wars jetzt aber mit Rückblick, schauen wir vorwärts auf den heutigen Tag. Und ein guter Tag will ich doch mit einem guten Frühstück beginnen. Demzufolge, ab ans Buffet!
Frühstück war ok, aber nun bin ich schon mitten im Sightseen-Modus. 

Dazu gehört: Karte besorgen, Sehenswürdigkeiten markieren und ÖV-24h-Karte kaufen. Und irgendwie fühle ich mich dabei nur noch alt. Ich kann ein Seniorenticket lösen. Da popt natürlich sofort DIE Frage auf: Bin ich jetzt ein Grufti?
Most!
Aber nicht den zum Trinken. Most heisst Brücke und Brücken über die Moldau gibt es zur Genüge. Diese da ist die Legii. Sagt mir nicht allzuviel und ich schätze mal, dir auch nicht. Aber sie gibt schon mal eine gute Begleiterin für die Kathedrale auf dem Burghügel ab. 

Freuen wir uns doch aber schon auf die nächste Brücke. Die Karlsbrücke. Und die muss nun wirklich jeder kennen. Wenn nicht, kann ich nur sagen: Fensterplatz!
Vorab die gute Nachricht. Von der Brücke aus eröffnet sich dem Betrachter eine tolle Aussicht auf das gegenüberliegende Ufer mit der Altstadt und dem Burghügel. Und für diesen Hügel habe ich mal so provisorisch festgelegt, dass ich den morgen noch in mein Tagesprogramm aufnehme. 

Minuspunkte muss die Klausbrück jedoch in kauf nehmen: es hat einfach viel zu viele Leute die mir hier den Weg versperren. 
Hier noch der fotographische Beweis dieser übermässigen Brückenbelegung. 

Jeweils auf beiden Seiten der Brücke mündet der Weg in die Altstadtviertel. 
Und da muss ich einfach festhalten:
Gefällt mir!

Viele schmale Gässchen, oft verkehrsfrei und gefüllt mit unzähligen Restaurants. Ich glaube das braucht Tage, wenn nicht sogar Monate um alle abzuklappern. Gut, das habe ich natürlich nicht vor, abereines kann man ja mal ausprobieren. Der grosse Hunger ist noch nicht da, aber ein klitzekleines Bierchen liegt doch drin oder nicht?

Aber schaut doch selbst. 

Und für die Hofderer die morgen ankommen, hier rund um diesen Platz hat es dann nicht nur viele Leute, sondern auch viele Restaurants die Flüssigkeiten ausschenken. Aber wegen dem Treffpunkt schauen wir dann, wenn ihr hier in Prag seid. 
Da bin ich kurz im Hotel, um a) das handy zu laden und b) den blog zu erweiteren und c) es fängt mit k an, und schon trudeln doch zwei Rainer ein, gut sie sind alkoholbezogen nicht ganz so rein, aber ich muss mit ihnen zum nächsten Apero. Also diese Seetaler sind von ihrem Trinkverhalten her einfach mühsam, sie könnten, bezogen auf dieses Verhalten, aber durchaus auch Auensteiner sein. 
Aber eigentlich wollte ich mich gar nicht auf diese Situation beziehen, sondern wollte positiv auf den Umstand hinweisen, dass wir diesen Apero uns direkt neben dem Rathaus zum Wohle führten. 
Direkt neben dem Rathaus heisst auch, direkt neben dem stündlich stattfindenden Glockengeläut. Auf dem Bild nicht so zu hören, aber da darf ich von euch wirklich ein kleines bisschen Fantasie erwarten. 
Denkpause …
Denkpause …
Denkpause …

… und wenn nur einer ansatzweise dachte, dass es an dieser Stelle ende, der kennt die Jungs aus Römerswil nicht. Die zwei Tage haben mir gereicht, auch unter ihnen einen mit Legendepotenzial zuermitteln. In gegenseitigem Einverständnis, verzichte ich auf die Nennung seines Namens. 

Keine Namen, aber ein Foto. Ein Foto, welches die versoffenheit einiger Römerswiler genial dokumentiert. Einfach zur Info, wir sind zu fünft!
Und dies sollte nicht das Ende sein.
Also des Trinkens meine ich.

Mit dem Geschreibsel aber schon. Alles was nämlich jetzt noch kommt, sei der verdienten Privatsphäre unterstellt. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0