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Cabo da Roca

Cabo da Roca, westlichster Punkt von Europa steht da, da auf diesem Monument welches ich nicht fotografiert habe. Es ist ja auch nur ein Monumentli, und heissen sollte es vielleicht: Westlichster Punkt vom europäischen Festland. Aber wir sind jetzt keine Tüpflischiisser und lassen ihne diese Auszeichnung. 
Aber beginnen wir den Tag von vorn, oder zumindest von fast von vorn.  
Heute mal, mehr oder weniger, zeitiges Aufstehen. Am bekannt reichhaltigen Frühstücksbuffet laden wir unsere Batterien tüchtig auf. 
Dazwischen schreibe ich noch die letzten Zeilen vom gestrigen Blog, was ich natürlich auch jetzt gerade für den folgenden tue. Also schon mal Entschuldigung für allfällige Butterflecken auf dem Text. 
Mit leichter Verspätung auf den Zeitplan, zumindest auf meinen, gehts per Uber zum Airport um den Mietwagen abzuholen. 
Zack, zack und eine kurze Zeit später tuckern wir in einem Renault Scenic Richtung Kap. Das Navi (Note 1) zeigt eine Reisezeit von 90 Minuten an. Aber mein Beifahrer Mike lotst mich mit seinerGoogleMap Wegsuche in der halben Zeit dorthin. 
Über eine kurvenreiche Strasse erreichen wir darum im Nu das Ende der Welt.
Aber hier gefällts. 
Auf der Überführungsetappe nach Sintra packt uns der kleine Hunger und einem Zwischenhalt in einem ,gäbigen Beizli‘ steht nichts im Wege. 
So zwei Tapas-Plättli kommen immer gut an. Ich als Fahrer verhalte mich bezüglich Getränke vorbildlich und halte mich ans Mineralwasser. 
Aber auch bei anderen scheint der Sangria von gestern noch nicht richtig verdaut zu sein. Nur der Körper der beiden alten Trinker vom Thunersee schreit wohl nach Alkohol. 
Das Apero-Plättli begeistert und andere Menus die an Nebentischen serviert werden lassen Yanick zu Begeisterungsstürmen hinreissen. Die nächste Portugalreise wird uns wohl wieder genau hierher führen. 

Sintra, das Navi zeigt sich erneut von der schlechtesten Seite, doch nachdem wir auf den manuellen Mode umschalteten, finden wir auch ein Parkfeld.
Schräg eingeparkt! schreien meine Mitfahren, ich meine: So was von parallel zum Nebenwagen kann nicht schräg sein. 
Hoch oben am Berg kann die Maurenburg und der Sorgenpalast ausgemacht werden.
Aber wie kommen wir hoch?

TukTuk und ,Ei-Tschii‘ heisst die Lösung
Ei-Tschii oder Anna-Giulia wie sie richtig heisst, bringt uns mit ihrem TukTuk an verschiedenen Hotspots vorbei und mit unzähligen Fotostopps und ebenso vielen Erklärungen auf den Berg. 
Von 150 auf 100 verhandelt, aber wahrscheinlich immer noch fürstlich entlöhnt bringt sie uns auf den Berg. 
19 jährig, als einzige Frau im Geschäft und mit dem besten TukTuk der Firma unterwegs. Und erst noch elektrisch. 
Kocht gerne und stellte immer wieder Fragen zu Gewürzpflanzen. Janine konnte sie aber alle sehr souverän beantworten. 

Hier noch einige Schnappschüsse von unterwegs. 

Unter dem wachen Ohr und dem prüfenden Blick eines erfahrenen Baustellen-Kontrolleurs erklärt uns A-G den Ursprung dieser Wasserquelle. 
Über islamisch, christlich zu maurischem Baustiel. Diese Reihenfolge ist nicht bindend. Aber Hauptsache zwei grosse Kamine. 
Neun Etagen tief und das Böse soll hier zum Guten geleutert werden. 
A-G meint: Die Maurenburg sieht vor allem von aussen gut aus, denn alles ist nur Fassade.
Für das Innere reichten die EU-Subventionen wohl nicht mehr?

Darum hier der Anblick von unten, schön dekoriert mit dem Halbmond. 
Nach dem Jahrmillionen Erdbeben schön aufgebaut. Darum auch hier: Blick von unten. 
Nicht fehlen darf ein ,Gruppeföteli‘. 


Nach diesem Bergreisli gehts zurück Richtung Lissabon. Das Navi (Note 1) treibt mich beinahe in den Wahnsinn. Aber mein Beifahrer Mike lotst mich mit seiner GoogleMap Wegsuche im Nullkommanichts zurück zur Homebase. 

Niederlagen machen einem stark, aber auch ein gaaanz grosses Steak kann da helfen. 

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