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Ein langer Tag

28.06.21 - Flashback

Xhaka - schön gespielt - Gavranovic, Gavranovic mach ihn! - Jaa, Jaaa! Toor, Gavranovic 3:3. Ich flipp aus. Gavranovic mit dem 3:3.

 

oder dann etwas später:

 

Jetzt ist Mbappé dran. Mbappé gegen Yann Sommer - Aahh (Seufzer) - Mbappé nimmt Anlauf und Yann Sommer steht da, bereit den Ball zu krallen. Mbappé gegen Sommer - Mbappé,  - Sommer hält, Sommer hält, Sommer hält. Die Schweiz oh, Viertelfinale. - Ja, Ja oder wird gecheckt? was ist lo... - Ja, Ja, ja, der Treffer zählt (der Treffer zählt?, ja das hat unser Sascha Ruefer wirklich gesagt. Zum Glück haben die Schweizer dannzumal besser gespielt als dieser Schnorri da plappert).  Die Schweiz steht im Viertelfinale.

Bukarest ruft. Die Regenschirmgasse. 

Und ein hungriger Gast, der die Menukarte studiert.

Bukarest

Und dies sagt Wikipedia dazu:

Bukarest (rumänisch: București [bukuˈreʃtʲ]) ist die Hauptstadt Rumäniens. Sie ist mit etwas mehr als 1,7 Millionen Einwohnern (Stand 2021) die achtgrößte Stadt der Europäischen Union.

Nachdem Bukarest 1659 Târgoviște als Landeshauptstadt des Fürstentums Walachei endgültig abgelöst hatte, wurde es zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt der Walachei und später Rumäniens. Die Stadt verfügt über mehrere Universitäten, verschiedene andere Hochschulen sowie zahlreiche Theater, Museen und weitere Kultureinrichtungen.

Die kosmopolitische Hochkultur und der dominierende französische Einfluss der neubarocken Architektur der Stadt brachten ihr den Beinamen Micul Paris („Kleines Paris“, auch „Paris des Ostens“) ein. In der Amtszeit des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu wurden weiträumig historische Stadtviertel zerstört, um dem monumentalen Zuckerbäckerstil des Staatsoberhaupts Platz

zu machen.

 

Geographie

Lage Bukarests in Rumänien

Nachbarorte: Ploiești, Târgoviște, Giurgiu, Russe (Bulgarien), Silistra (Bulgarien)

Bukarest liegt in 55 bis 96,3 Meter über dem Meeresspiegel im Zentrum der Walachischen Tiefebene 68 Kilometer nördlich der Donau und 280 Kilometer westlich des Schwarzen Meeres. Die Stadt wird von der Dâmbovița durchflossen; ihr Nebenfluss, die Colentina, bildet im Norden der Stadt eine Kette von neun natürlichen Seen.

 

Geologie

Die Stadt liegt südlich des östlichen Karpatenbogens und der Vrancea-Zone zwischen der Schwarzmeer-Mikroplatte und der Moesischen Platte in einem der am meisten von Erdbeben betroffenen Gebiete Europas. Starke Erdbeben stellen eine erhebliche Bedrohung für die rumänische Hauptstadt dar. Innerhalb der vergangenen 60 Jahre ereigneten sich vier starke Erdbeben (10. November 1940, 4. März 1977, 30. August 1986 und 30. Mai 1990) unterhalb der sogenannten Vrancea-Region etwa 130 Kilometer von Bukarest entfernt. Wegen des sehr inhomogenen Untergrundaufbaus besteht eine fünfzigprozentige statistische Wahrscheinlichkeit eines Bebens der Magnitude M = 7.6 innerhalb von 50 Jahren. Entscheidend für das seismische Risiko in Bukarest ist die Erdbebenaktivität in der Vrancea-Zone im östlichen Karpatenbogen, die mit postorogenetischen Ereignissen an einer miozänen Subduktionszone im Zusammenhang steht. Die mitteltiefen Beben in dieser eng umgrenzten Region sind die Ursache für die mitunter katastrophalen Erdbebenschäden in Bukarest.

 

Klima

Das Klima ist gemäßigt kontinental. In den Monaten Juni, Juli und August liegt die durchschnittliche Temperatur über 20 °C. Die Wintertemperaturen bewegen sich häufig unter 0 °C. Sie fallen jedoch selten unter −10 °C. Im Januar 1888 wurde mit −30 °C die niedrigste Temperatur und am 20. August 1945 mit 41,1 °C die höchste Temperatur in Bukarest gemessen. Berüchtigt ist im Winter der Crivăț, ein kalter kontinentaler Wind, der aus nordöstlicher Richtung weht und Dauerfrost und Schneestürme mit sich bringt.

 

Geschichte

Aber du kannst All dies doch am besten  selber lesen. Hier geht's lang.

'Mer sind e Gruppe'

Noch nicht die ganz grosse Reisegruppe, aber die Gruppe die sich früh morgens in ZRH trifft, strotzt nur so von Strategen, Experten und Kenner. Sieben an der Zahl. Und nein, wir haben nichts gemein mit den sieben Zwergen, und auch Schneewittchen ist nicht dabei, oder vielleicht doch?

Von Auenstein nach Bukarest

Aber kommen wir doch auf unser Reisli zu sprechen. Nach einer kurzen Nacht (bedingt durch verschiedene Unstände, die ich hier nicht weiter erläutere), heisst es heute zeitig aufstehen. Einigen Gerüchten zur Folge, hat es bei Vereinzelten gerade mal zu null Minuten Schlaf gereicht. Selbstverständlich nenne ich an dieser Stelle keine Namen, gell Dani. 

Nichts desto Trotz, zu Beginn läuft alles unproblematisch. Meinte ich. Kaum fünf Minuten später, wir hatten eben erst unseren Paul zugeladen, meldet sich einer der Fahrgäste lautstark: Halt! zurück! Mein Handy liegt noch im WC (also nicht in der Schüssel drin, sondern eher im Badezimmer im welchem sich das WC befindet). Gut, dann halt eine Runde um den Kreisel und zurück, um dieses wichtige Teil noch mit auf die Reise zu nehmen. 

Aber alles gut!  Denn nach diesem kleinen Malheure, get es nun flott voran. Parken im P6, danach Gepäck aufgeben im Check-In 3 (self-made) und, welche Überraschung, auch die Innerschweizer finden sich rechtzeitig ein, so dass es in der Centre Bar noch zu Kaffee und Gipfeli reicht. Was den Kaffee und die Gipfeli betrifft: ich war dabei.

Dann Boarden, und es geht Richtung Bukarest los. Noch ein kurzes Powernäppchen im Flugi und schon erreichen wir den Zwischenstopp in Wien. Aber jetzt fangen die wirklich grossen Probleme an. Beim neue Handy, das ich diese Woche erhalten habe, was an und für sich ja durchaus positiv zu bewerten wäre, hat bei der Migration, die Übernahme des Datenroaming-Feature nicht so richtig geklappt. Fazit: Bis zur Behebung dieses Missstandes bin ich auf irgendwelche WIFIs angewiesen. Dies schränkt meine Funktion als Hobbyreiseleiter recht massiv ein. Und während ich diese Zeilen schreibe, kommt bei mir die bange Frage auf: Werden wir das Hotel finden. Oder vielleicht kann ja Paul, jetzt wo er sein Handy wieder hat, als Kartenleser einspringen. René und Dani sind dazu, wegen dem Restalkohol in ihrem Blut, wohl nicht in der Lage. Aber der gute, alte Giampi hat sich in der Vergangenheit als hervorragender Kartenleser entpuppt. OL-Läufer halt!

Darum ist es mir nicht mehr so Bange. Man darf gespannt sein. 

Erste Schritte in Bukarest

Und hier ist des Rätsels Lösung. Mit dem 783 Bus kurz in die Stadt cruisen, bei der Haltestelle 'Platz vom 21 Dezember' raushüpfen, einige wenige Schritte gehen, und schon sind wir bei unserem Hotel. Kurze Verschnaufpause und eine halbe Stunde später machen wir uns auf den Weg. Erster Stopp: Regenschirmgasse. Vereinzelte aus der Wandergruppe können sich da kaum zurückhalten und stürzen sich gierig auf die erstbeste Menukarte. Nur die Besonnen unter uns können sie einigermassen besänftigen, aber spätestens im Restaurant Caru' cu bere muss etwas auf den Tisch. Trinken oder Essen, egal. Aber auch hier müssen wir uns gedulden. Ein gewünschter Tisch steht erst in 20-25 Minuten zur Verfügung. Man lernt, wer reserviert ist gut beraten.

Darum mache ich mich mit Radi auf den Weg, im Excalibur eine noch fehlende Reservation zu tätigen. Mit Radi darum, da ich auf meinem Handy immer noch keinen Zugriff auf das dringend benötigten Datenroaming habe, und er mir als Wanderkarte zur Seite stehen muss. Wie wir weiter unten erfahren werden, wurde dieser Sparziergang zu einem glasklaren Narrengang. Ich sage nur: Ausgebucht! 

Aber an dieser Stelle habe ich auch eine gute Neuigkeit. Zurück im Caru' cu bere und dort auf das Bier wartend, gelingt mir der entscheidende Durchbruch. Ein kleiner Schalter  an der richtigen Stelle (Freigabe Datenroaming, wie so einfach und wie blöd von mir) auf ON stellen, und schon bin ich in der Welt des Internets angelangt.

Das Essen

Immer wieder ein Highlight sind jeweils unsere Besuche in den lokalen Restaurants. Plan A, Besuch des Restaurants Excalibur scheitert an der Kleinigkeit von nicht vorhandener Reservation (Telefonanruf wurde nicht beantwortet und ein Besuch Vorort (siehe oben) bringt auch nicht den erwarteten Erfolg. Darum entscheiden wir uns spontan, den  zwecks 'Bridge' von Giampi vorgeschlagenen Besuch im Restaurant Caru' cu bere zum Hauptessen-Restaurant zu bestimmen und uns hier vollumfänglich zu verköstigen. Super Idee. Die beiden folgenden Menus konnten nicht nur visuell überzeugen, sie waren schlichtweg einfach nur köstlich.

… und das Dessert

Und nach einem kleinen Stadtrundgang, vorbei am Parlamentspalast, noch eine klitzekleine Süssigkeit reinziehen, da hat niemand was dagegen.

PS: Und in der Zwischenzeit hat sich der Guide unserer morgigen Tour ins Dracula-Land gemeldet. Abfahrt 7:35, gerade gegenüber unseres Hotels. Ergo: Wieder zeitig aufstehen. Die wenigen aufmüpfigen Stimmen weiss Orly zu beruhigen uns so werden wir halt definitiv wieder früh aufstehen, diesmal aber mit etwas mehr Schlaf und dafür, ihr wisst schon wen ich meine, zwei auch mit etwas weniger Alkohol im Blut.

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Kommentare: 1
  • #1

    Giampi (Sonntag, 19 November 2023 22:43)

    Welcome back online dank Datenroaming, du Hans Meiser der Food Influenza. Immer wieder köstlich deine Rückblicke auf gelungene Reiseerlebnisse. Sind schon gespannt was der morgige Ausflug bringen wird. Ob Hunzescu bis dann seine Augen wieder aufbringt? Die Newsreporter bleiben dran