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Und noch ein langer Tag

Auf der Suche nach Dracula

Zur Abwechslung zitiere ich diesmal von Klexikon.

Dracula

Graf Dracula in einem italienischen Film aus dem Jahr 1980

Dracula ist eine Figur aus Romanen und Filmen. Er ist der wohl bekannteste Vampir: ein Mensch, der eigentlich tot ist, aber nachts immer noch herumläuft. Nur über Sherlock Holmes gibt es mehr Filme als über Dracula.

Dracula stammt angeblich aus Transsylvanien. Diese Gegend liegt heute in Rumänien, darum spricht er mit einen fremden Klang. Er ist ein düsterer, aber auch interessanter und gutaussehender Mann. Seine Kraft ist übermenschlich.

Geschichten über Vampire gab es schon jahrhundertelang. Der Name Dracula könnte von einem rumänischen Herrscher stammen, der im Mittelalter lebte. Aber einen „Graf Dracula“ als Romanfigur kennt man so erst seit dem Jahr 1897: Damals erschien der erfolgreiche Roman „Dracula“ von Bram Stoker aus Irland.

 

Gab es Dracula wirklich?

Ein Bild aus dem Jahr 1488 über Vlad den Pfähler, der damals aber schon 10 Jahre tot war

Bram Stoker hatte von einem Fürsten gehört, dessen Namen angeblich „Dracula“ war: Das sollte Teufel bedeuten. Ein solcher Fürst oder Herrscher lebte tatsächlich in Transsylvanien.

Sein eigentlicher Name war Vlad der Dritte, genannt der Pfähler. Ein anderer Beiname war „Drăculea“. Das kam vom lateinischen Wort für „Drache“. Es könnte aber auch mit dem rumänischen Wort „drac“ zu tun haben, das „Teufel“ bedeutet.

Vlad war ein Wojwode: So ein Armeeführer stand unter einem Fürsten. Er wurde um das Jahr 1430 geboren. In seiner Zeit kämpften die Völker auf dem Balkan gegeneinander, auch gegen das Osmanische Reich.

Vlad galt als besonders grausam. Er soll seine Gegner gern gepfählt haben: Die Körper wurden auf Holzstöcke aufgespießt. Mit Vampiren hat das allerdings nichts zu tun. Bram Stoker schreibt auch nicht etwa über Vlad, oder dass dieser ein Vampir gewesen sein soll. Aber ihm gefiel wohl der Name Dracula.

 

Was wurde aus der Figur Dracula?

Das „Schloss Draculas“ aus dem Film „Nosferatu“ liegt in der Slowakei.

Schon bald hat man versucht, weitere Bücher über Dracula zu schreiben. Das war aber lange Zeit nicht einfach so erlaubt: Den Vampir namens Dracula hatte Bram Stoker erfunden. Bram Stoker hatte das Urheberrecht. Wer den Namen für einen Vampir gebrauchen wollte, musste dafür Geld zahlen.

Der deutsche Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau drehte im Jahr 1922 den Film „Nosferatu“. Diesen Namen musste er sich anstelle von Dracula ausdenken. Ein Gericht entschied trotzdem: Der Vampir im Film ist der Figur Dracula zu ähnlich. Der Film durfte lange Zeit nicht gezeigt werden.

Im Jahr 1931 erschien ein Dracula-Film mit Bela Lugosi. Die Macher hatten für den Namen Dracula gezahlt. Dieser Film sorgte dafür, wie die meisten Menschen sich einen Dracula vorstellen. Viele andere, ähnliche Filme erschienen. In manchen ist Dracula eine schlimme Bestie, in anderen ein eigentlich edler Mensch, für den man durchaus Verständnis haben kann. Manche Filme machen sich über den Grafen Dracula lustig.

 

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Draculas Residenz


Wichtige Mitteilung

Nach stundenlanger Analyse konnte ich unter anderem folgende zwei Schwächen im Spiel der Schweizer Fussballnati erkennen. 


1. Eckball
2. Einwurf

Gerne helfe ich Murat und seinem Trainerstab diese Schwächen auszumerzen. 
Hier nun zwei Lernmodule, die ich aus Informationen im Netz zusammengestellt habe.  

@swissnatimen 

Lernmodule für die Schweizer Nati

Der Eckstoss

Basics

Die Technik dabei, ist sehr ähnlich zu der eines Freistoßes. Zusammengefasst, du musst deinen Standfuß so positionieren, dass die Zehen in Richtung der Strafraumlinie zeigen – so kannst du dem Ball den notwendigen Spin verleihen. Du musst auch beachten, dass du den Ball etwas seitlich und eher am unteren Teil triffst.

 

(Quelle: Teamsportbedarf.de)

 

Schnell oder langsam, hoch oder tief, lang oder kurz - im Fußball gibt es viele Möglichkeiten, einen Eckball auszuführen. Es gibt kein Patentrezept für den perfekten Eckball. Die Ecke ergibt ein halbes Tor - diese alte Fußballerweisheit birgt einen Funken Wahrheit. Schließlich fällt, statistisch gesehen, etwa jedes dritte Tor nach einer Standardsituation.

Dem Einstudieren von Eckballvarianten wird daher oftmals viel Aufmerksamkeit im Fußballtraining zugesprochen. Ein bekanntes Resultat für die akribische Übung von Standardsituationen ließ sich bei der WM in Brasilien erkennen. Nationalspieler Toni Kroos platzierte seine scharf geschossenen Ecken - mit viel Effet - auf den Köpfen und Füßen seiner deutschen Kollegen. Hierdurch erzielte die Nationalmannschaft drei Tore im Turnier. In der Praxis simpel erscheinend, geht solcher Effizienz detailgetreue Arbeit voraus. Für den optimalen Ablauf einer Ecke sind diverse Kriterien ausschlaggebend:

1. Ein taktischer Plan, in dem jeder offensive Spieler seine Aufgabe kennt.

2. Der Fußball sollte meist in den Strafraum gespielt werden, um die Wahrscheinlichkeit des Torerfolgs zu maximieren.

3. Die agierende Mannschaft sollte durch Laufwege Räume reißen und sich vom Gegenspieler lösen.

4. Punktgenaues Timing sowie eine gute Technik - das Trainieren von Volleyschüssen und Kopfbällen ist unerlässlich.

 

Oben angeführte Bedingungen sind die Grundvoraussetzungen, um eine Ecke erfolgreich zu verarbeiten. Wenn diese Bedingungen beherrscht werden, können diverse Taktiken einstudiert werden. Eine universelle Lösung gibt es nicht, um den Fußball in die Richtung des Tors zu befördern.

 

Das seitliche Lösen von der Torlinie.

Diese Methode zielt darauf ab, mit möglichst simplen Mitteln maximalen Erfolg zu kreieren. Lediglich zwei Spieler (und der Ausführer des Eckballs) sind direkt an dieser Variante beteiligt. Das Ziel für die Hereingabe ist der Raum zwischen der Mitte und dem kurzen Pfosten.

Ein Spieler postiert sich hierbei zwischen Fünfmetereck und Torauslinie; hierdurch soll der verteidigende Spieler aus dem weiteren Spielfeld gezogen werden. Räume öffnen sich. Der zweite Feldspieler stellt sich derweil auf oder vor die Torlinie. Wird der Ball hereingegeben, springt der Spieler ruckartig in das Fünfmetereck, das durch den erstgenannten Fußballer aufgerissen wird. Wenn die Ecke präzise ist, kann der zweite Stürmer unbedrängt zum Kopfball oder Schuss kommen.

 

Flacher Eckball an die Strafraumgrenze.

Der ausführende Schütze bringt den Ball hart und flach in die Mitte der torfernen Strafraumgrenze. Ein Mitspieler läuft dem Ball entgegen und nimmt ihn an. Die anderen offensiven Spieler laufen gleichzeitig ihre Verteidiger an. Hierbei wird das Areal zwischen Elfmeterpunkt und Strafraumgrenze aufgerissen, Räume öffnen sich. Durch diese Lücke kann der erstgenannte Sportler - per Direktabnahme - versuchen, den Ball Richtung Tor zu befördern. Diese Methode erfordert detaillierte Vorarbeit im Fußballtraining, um die Automatismen der Laufwege zu verinnerlichen.

 

Kurzer Eckball mit Dribbling oder Flanke.

Der kurz gespielte Pass ist eine unkonventionellere Methodik unter den Eckballvarianten. Der ausführende Fußballer spielt einen (auf ihn zulaufenden) Mitspieler an, der das lederne Runde außerhalb des Strafraums annimmt. In der Regel wird er hierbei nur von einem Verteidiger verfolgt. Der Schütze der Ecke läuft nach der Hereingabe zurück auf das Spielfeld - hierbei entsteht eine Überzahl (2:1) zugunsten der offensiven Mannschaft. Nun kann sich per Doppelpass in den Strafraum durchgespielt werden. Dort kann der Ballführende einen kurzen und präzisen Pass in die Schnittstelle spielen. Vorteil dieser Variante ist, dass der Abstand zwischen Pass und Abnehmer verringert wird.

 

Flacher Eckball mit Finte.

Diese Methode eignet sich für Mannschaften, die über keine kopfballstarken Fußballer verfügen. Zwei Stürmer siedeln sich vor der Hereingabe an der Torlinie an. Einer stellt sich direkt an den Torwart, der andere an den kurzen Pfosten. Wird der flache Eckball geschossen, löst sich zweitgenannter Fußballer von Pfosten und Gegenspieler, indem er auf den Ball zuläuft. Er nimmt ihn jedoch nicht auf, sondern täuscht eine Ballannahme per Finte vor. Der durchgelassene Ball überrascht den mitgelaufenen Verteidiger und kann zu dem zweiten Stürmer durchrollen.

 

Für welche Variante man sich entscheidet, hängt also vom Leistungsgefüge der Mannschaft und von der Spielsituation in der Saison ab. Moderne Mannschaften stellen sich auf jedwede Gegebenheit ein, um flexibel zu agieren.

 

https://www.teamsportbedarf.de/fragen/welche-eckballvarianten-gibt-es-beim-fussball/

 

Nachtrag meinerseits: Gebt dem Xherdan etwas kräftiges zum Essen, damit er die Bälle etwas höher in den Strafraum flanken kann. 

Der Einwurf

(Quelle: Soccerdrills.de )

 

Die Technik des Einwurfes wird grundsätzlich durch das Regelwerk bestimmt, aber es bleibt noch etwas Spielraum, um den Einwurf erfolgreicher zu gestalten, insbesondere in der Weite. Kümmern wir uns zunächst um die regelgerechte Ausführung:

Die Regel gibt die Technik vor

Wird der Ball über die Seitenauslinie gespielt, erhält die Mannschaft einen Einwurf, die den Ball nicht zuletzt berührt hat.

Der Einwurf muss dort ausgeführt werden, wo der Ball das Feld verlassen hat.

Der einwerfende Spieler muss sein Gesicht dem Spielfeld zuwenden.

Jeder Fuß muss mindestens einen Teil der Seitenlinie oder den Boden außerhalb des Feldes berühren.

Es gibt keinen Mindestabstand zum Spielfeldrand.

Der Ball wird mit beiden Händen von hinten über den Kopf geworfen.

Der Mindestabstand der Feldspieler zum Einwerfer beträgt zwei Meter.

Behindert ein gegnerischer Spieler den Einwerfer, erhält er eine gelbe Karte.

Aus einem Einwurf kann nicht direkt ein Tor erzielt werden und die Abseitsstellung ist aufgehoben.

Der Einwerfer darf den Ball erst wieder spielen, wenn ein anderer Spieler im Feld den Ball berührt hat.

Verstößt der Einwerfer gegen die Einwurfregel, erhält die gegnerische Mannschaft den Einwurf.

 

Häufige Regelverstöße beim Einwurf

Probleme bei der regelrechten Ausführung entstehen oft, wenn:

Der Mitspieler zu dicht am Einwerfer steht. Es ist immer wieder zu beobachten, dass der Ball dann bereits hinter, bzw. auf dem Kopf losgelassen oder weit vor dem Körper geführt wird, auch Profis haben damit Schwierigkeiten.

Beim Abwurf ein Fuß angehoben oder gesprungen wird.

Der Einwerfer die Linie übertritt.

Diese Schwierigkeiten lassen sich aber durch gezieltes Training beseitigen. Steht der Mitspieler dicht am Einwerfer, muss der Armschwung verringert werden, dann ist ein genauer, regelgerechter Einwurf trotzdem möglich. Außerdem kann der Einwurf halbhoch oder auf kopfhöhe platziert werden. Nicht nur für Anfänger ist dies natürlich viel zu schwierig und als Trainer ist es besser die Spieler anzuweisen, einen etwas größeren Abstand zum Einwerfer einzuhalten.

Beim Trainieren des Einwurfes versteht es sich von selbst, auf Übertritt oder Fußanheben strengstens zu achten.

 

Der optimale Einwurf

Der Einwurf ist nur dann optimal ausgeführt, wenn die einwerfende Mannschaft weiter in Ballbesitz bleibt, so einfach ist das.

Grundsätzlich wird der Einwurf in Richtung gegnerisches Tor befördert, weil die Verarbeitung des Balles oft Probleme verursacht und ein hohes Risiko besteht, aus einem eigenen Einwurf dem Gegner Vorteile zu verschaffen. Ein Wurf in Richtung eigenes Tor kann nur dann erfolgen, wenn der Mitspieler völlig ohne Gegnerdruck den Ball kontrollieren kann.

Bei geringem Abstand des angeworfenen Spielers zum Einwerfer empfiehlt sich, den Ball wieder auf den Einwerfer prallen zu lassen. Dieser muss sich natürlich ins Feld bewegen und frei anspielbar sein. Er hat dann das Spielfeld wieder vor sich, während der angeworfene Spieler meistens mit dem Rücken zum gegnerischen Tor steht und sich erst orientieren muss.

Ist ein Rückspiel zum Einwerfer nicht möglich, kann der Empfänger des Balles versuchen den Ball zu kontrollieren, oder an einen anderen Mitspieler direkt weiterzuleiten.

 

Weiter geht es nicht, aber es geht auch erfolgreicher.

Auffällig ist der weite Einwurf beim Fußball und wird deshalb oft durchgeführt, wenn er gar nicht angebracht ist, brotlose Kunst eben.

Meistens wird weit geworfen, um direkt aus dem Einwurf das gegnerische Tor zu bedrohen. Um den Ball direkt vors Tor zu werfen, muss er schon 30 bis 40 Meter weit fliegen. Dies schaffen nicht Viele und deshalb sieht man oft die Variante der Kopfballverlängerung.

Unterschätzt wird der weite Einwurf mit seiner Wirkung aufs Konterspiel. Einwürfe lassen sich hervorragend in freie Räume werfen und gerade im Jugendfußball und in untere Spielklassen gibt es davon genug. Versuche folgende Variante: der Spieler im Feld läuft dem Einwerfer entgegen und dreht kurz vor dem Wurf in die andere Richtung ab. Der Einwerfer wirft den Ball über den Verteidiger hinweg in den freien Raum zum gestarteten Mitspieler.

 

Auch das schnelle Umschalten kann zu großen Vorteilen führen. Deshalb gilt: geht der Ball ins seitenaus, schnellstens den Ball aufnehmen, sich orientieren und einwerfen, falls die Situation das hergibt. Falls nicht, sofort in den "Ruhemodus" umschalten und den Einwurf kontrolliert ausführen.

 

Wie wirft ein Spieler den Ball möglichst weit?

Nicht die Kraft in den Armen sorgt ausschließlich für große Weiten. Die Flugbahn, der Schwung, die Körperspannung, der flüssige Ablauf und der zusätzliche Einsatz der Hände sind die Gründe.

Die beiden Forscher Nicholas Linthorne und David Everett von der University of Brunel in Uxbridge wollen herausgefunden haben, dass ein Ball am weitesten fliegt, wenn er in einem Winkel von ca. 30 Grad und mit einem leichten Rückwärtsdrall geworfen wird. Der Rückwärtsdrall wird mit den Händen erzeugt, indem man sie kurz vor dem Abwurf leicht unter dem Ball hindurch zieht. Allerdings sollte man dabei vorsichtig sein, denn oft verlässt der Ball dabei zu früh die Hände und dann gibt es wieder ein Problem mit den Regeln.

 

Weitere Tipps:

  • Der Einwurf wird aus dem Anlauf durchgeführt. Trainiere hierbei zunächst den Einwurf aus einem "Angehschritt" und erhöhe die Schrittzahl langsam.
  • Es lauert dabei immer die Gefahr, dass beim Abwurf mindestens ein Fuß im Feld steht.
  • Beide Hände sind hinter dem Ball, so verlangt es die Regel. Was bedeutet aber "Hände"? Versuche einmal den Ball nicht komplett in die Handflächen zu legen, sondern leicht, kaum sichtbar (!) auf die Finger. Die Ballkontrolle beim Abwurf und die Wurfweite lassen sich dadurch bei vielen Spielern steigern.
  • Beim Abwurf benötigen wir Körperspannung. Der Oberkörper wird dabei wie ein Flitzbogen gespannt, so bekommen wir zusätzliche Dynamik vom Körper in die Arme.
  • Die Arme sollten locker aber kräftig von hinten über den Kopf durchgezogen werden und die Fingerspitzen drücken beim Abwurf zusätzlich gegen den Ball.
  • Zur Perfektion gilt es, einen flüssigen Ablauf hinzubekommen. Der Anlauf, die Körperspannung und der Abwurf sind ein einheitlicher Bewegungsablauf. Nach etwas Übung kann die Dynamik immer weiter gesteigert werden, aber Vorsicht:
  • Werfe den Ball nicht auf die gegenüberliegende Seite ins aus ;-)

 

https://www.soccerdrills.de/theorie-und-wissen/fussballtechnik/die-technik-des-einwurfes-mit-praxistipps-fuer-den-perfekten-einwurf/

 

Ich hoffe die Mannschaft kann diese Tipps beherzigen und so zum einen oder anderen Tor aus einem dieser beiden Standards kommen. Oder mit anderen Worten: Hört auf so Scheiss-Eckbälle zu schiessen und so Scheiss-Einwürfe auszuführen. Ich danke euch!

Reise durch Transsylvanien

An dieser Stelle muss ich euch ein Geständnis machen. Ich bin nicht wegen dem Spiel nach Rumänien gekommen. Eigentlich interessiert mich Fussball ja absolut nicht, zumindest den Fussball den die Schweiz momentan abliefert. Wenn man das, was sie gerade produzieren überhaupt so nennen darf. Genau genommen bin ich wegen Dracula (🧛‍♂️) gekommen. 

Und heute geht‘s in sein gelobtes Land. Transsylvanien. 

Kehrseite der Medaille: Wieder früh aufstehen.

 

Peles

Gestärkt durch ein doch recht ansprechendes Frühstück, machen wir uns kurz nach halb acht auf den Weg. Unser Guide Marius (nicht MW) chauffiert uns Richtung Norden. 1. Ziel Schloss Peles. Reisezeit 2:15, und ich sage bewusst nicht Fahrzeit, denn zuerst müssen wir uns durch den Morgenverkehr in Bukarest quälen. Später dann noch durch eine Unfallstelle, leider ganz in der Nähe einer Ölraffinerie, und so sind wir gezwungen, die ölgeschwängerte Luft einzuatmen. Aber allen Widerständen zum Trotz, wir erreichen unser Ziel nach Plan, und so steht einer ersten Schlossbesichtigung nichts im Wege. 

 

Herziges Schlösschen, leider am Montag geschlossen und so müssen wir nicht reingehen. Aber dafür ist die Cafeteria geöffnet und die meisten gönnen sich ein heisses Getränk oder was noch wichtiger ist, sie können die Blase entleeren. So erleichtert geht‘s dann weiter Richtung Brasov. 

 

Brasov

Brasov ist auf Orlys Bucketlist. Dann muss es dort auch schön sein. 

Aber zuerst gilt es den Passübergang nach Brasov zu meistern. Und Überraschung,  es hat über Nacht geschneit. Die Gegend präsentiert sich recht winterlich (Bild folgt), aber wie einst Moses den Stamm Israel aus Ägypten geführt hat, führt uns Marius nach Brasov mitten ins Herz des gelobten Lands Transsylvanien. Die Aussenbezirke geben zwar nicht wirklich viel her und lassen uns schon an Orlys Bucketlist zweifeln. Aber dann, Orly diese Liste hats drauf, die Innenstadt ist top. Umso mehr, da als nächstes etwas traktandiert ist, das uns immer wieder gefällt. Essen!  Und natürlich hat Marius auch schon einen Restaurant-Geheimtipp zur Hand und da wollen wir ihn nicht enttäuschen und ihn um seine wohlverdiente Provision bringen. 

Und an dieser Stelle sei, für künftige Neumitglieder, als Lehrstunde erwähnt, Radi lädt uns, als seinen Einstand in unserer Reisegruppe, zum Essen ein. Schöne Geste. Danke!

Und damit ihr ein ganz klein wenig an der Mahlzeit teilhaben könnt, hier die Bilder dazu. Und natürlich haben wir uns zum Essen auch noch ein Gläschen Wein gegönnt (ohne Bild). 

 

Unser Spaziergang durchs Städtli. 

Bran

So gestärkt, machen wir uns anschliessend auf, um unser letztes Ziel zu erreichen. Schloss Bran, auch bekannt als Draculas Schloss. Silberkreuze und Knoblauch liegen bereit, so dass wir gegen alle Attacken gewappnet sind. 

Gleich vorab kann ich die Spannung aus dem Spiel nehmen. Es ist nichts passiert, alle leben noch und keiner wurde von einem Vampir ausgesaugt.

Das hübsche Fräulein an der Kasse fiel der Rationalisierung zum Opfer. Trostlose Verkaufsmaschinen bringen die Tickets an den Mann. Zumindest bei uns läuft dies so. Grund: Keine weiblichen Teilnehmer in unserer Gruppe.

Bevor wir das Schloss überhaupt betreten könne, geht es zuerst den steilen Weg hoch. Und wäre es hier im Norden nich so wolkenverhangen, neblig und trüb, könnte man richtig schöne Bilder schiessen.

Bei den ersten Kammern erzählt uns Marius einiges über die Geschichte des Schloss. Ich will hier nicht spoilern und näher auf die Details eingehen. Ich schlage vor, dass ihr selber einmal die Reise unter die Füsse nehmt und vorbeischaut.

 

Von der Rückfahrt gibt es nicht all zu viel zu erzählen. Die Verhältnisse bleiben winterlich und Marius bleibt der König der Strasse. (So gefühlt bei seiner Kritik an all den anderen  Verkehrsteilnehmer).

Im Rittersaal

Da wir nach der Rückkehr doch noch ein ganz wenig hungrig sind, machen wir uns auf den Weg, irgendwo was essbares zu finden. Erste Anlaufstelle ist das Restaurant Excalibur, genau! Das Restaurant bei dem wir gestern nicht das grosse Reservierungsglück hatten. Aber neuer Tag neues Glück, heute klappt es. Wir haben einen Tisch! Also tauchen wir in den Untergrund ab, vorbei an Rüstungen und anderen Gadgets aus der Ritterzeit um dann an einem massiven gebauten Tisch Platz zu nehmen.

Shots für jeden zum einstimmen, gefolgt von Bieren (Menge unbestimmt) und je nach Vorlieb von einer riesigen Platte Fingerfood. Fingerfood darum, weil es schlicht keine Gabeln gibt, und sich jeder das Essen mit den Finger reinschaufelt.

Ja so warn's, ja so warn's, ja sowarn's die alten Rittersleut.

Das grosse Fressen

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Kommentare: 1
  • #1

    Giampi (Dienstag, 21 November 2023 07:40)

    Uf Orly's bucket wären noch die Micis gewesen. Fehlt im Bericht. Und dass wir im Excalibur mit Nicoleta Dragostea din tei gesungen haben und über die 10 Tische voller Italos (die chönd nid tschutte) hergezogen sind... und die übrigen Tische mit Nidwaldner, Tessiner und weiss der Kuckuck noch was für andere Schweizer...das wäre schon fast ein Kapitel für sich wert gewesen. Und dass im Bericht Hunzescu nicht ein einziges Mal erwähnt wird.. Chapeau