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NEF

Bereit für den Hexenkessel ?

Unser Korrespondent Christian Brägger von der AZ hat für uns folgende Fakten zusammengestellt:


Es geht gegen Rumänien auch um einen versöhnlichen Abschluss des Länderspieljahres. Die Auftritte und Leistungen der Nati werden zu Recht heftig kritisiert. Dennoch hat sie nach neun Begegnungen in der EM-Qualifikation Statistiken, die auf positive Aspekte hinweisen.

Unbesiegt: Noch nie hat die Schweiz den Qualifikationsparcours für eine EM ohne Niederlage überstanden. Diese Premiere würde ihr mit einem Unentschieden oder Sieg gelingen.

Erwartete Punkte: Wären die Spiele gelaufen, wie sie anhand der Qualität der Torchancen hätten laufen müssen, würde die Schweiz nach neun Partien knapp 23 Punkte totalisieren – nur Portugal hätte mehr Zähler. Wobei nicht alle 53 Mitgliedsverbände dieselbe Anzahl Qualifikationsspiele absolvieren.

Erwartete Gegentore: Eigentlich hätte die Schweiz erst fünf Gegentore erhalten dürfen. In diesem Datensatz von Wyscout liegt sie nur hinter England, Portugal, Frankreich und Kroatien. Was jedoch bedeutet, dass die Nati-Gegner mit ihren Chancen mehr herausholen, als das von ihnen zu erwarten wäre. Und die Schweizer im Umkehrschluss schlechter verteidigen, da sie zehn Gegentore kassiert haben.

Schüsse und Flanken: Im Schnitt kommen in dieser Ausscheidung die Schweizer auf 15,5 Abschlüsse pro Partie. Nur Frankreich, Portugal und Spanien sind besser. Zudem flankt die Mannschaft von Murat Yakin am drittmeisten. Wobei sie bei der Genauigkeit der Flanken statistisch dann zurückfällt, bei der Genauigkeit der Schüsse ist das noch extremer. Dabei haben die Schweizer im Sechzehner des Gegners, also dort, wo es gefährlich werden könnte, mit

25 Mal pro Partie noch häufig eine Ballberührung. Und wer trifft am meisten die Torumrandung? Richtig, die Schweiz.

Dominanz: Man kennt ja die Spielweise der Spanier. Nur sie haben leicht mehr Ballbesitz wie die Schweizer, die im Schnitt auf knapp 70 Prozent kommen. Mehr Pässe spielen überdies nur die Topteams, Granit Xhaka, Nico Elvedi und Manuel Akanji sind hier als Einzelspieler ganz vorne mit dabei. Auch hinsichtlich entscheidender Pässe sind die Schweizer gut. Ein weiterer Hinweis darauf, wie die Nati ihre Gegner bislang dominiert hat.

Xherdan Shaqiri: Schaut man auf die Vorlagen, so hatte der kreative Linksfuss ein gutes Länderspieljahr. Nach 24 Vorlagen Shaqiris kam ein Mitspieler zum Abschluss, davon wurden sieben Grosschancen. Der Portugiese Bruno Ferndandes führt in der Rangliste mit 31 Schussvorlagen (bei 10 Grosschancen).

Fazit: Man kann laut Statistik vor der Partie gegen Rumänien auf Positives verweisen. Aber auf dem Platz zählt vor allem die Qualität, in allen Bereichen. Die Effizienz auch. Und das Glück.

Aus dem E-Paper vom 21.11.2023

Auf Grund dieser Angaben tippe ich auf einen 3:1 Erfolg der Schweizer Nati. 
Voraussetzung: Yann Sommer legt in der Körpergrösse noch 1-2cm zu und Manuel Akanji, sowie Granit Xhaka färben ihre Haare. 

Sightseeing in Bukarest

Heute etwas wie Ausschlafen, und ohne Stress das Frühstücksbuffet geniessen. Radi weiss schon die ersten Geschichten von seiner Morgen-Jogging-Runde zu erzählen. Da sind wir sogleich topmotiviert,ebenfalls einige Schritte abzuspulen. 
Gesagt, getan. Kurze Zeit später sind wir auf dem Weg zum Triumpfbogen. Noch ein Bild von irgend einer Skulptur auf irgend einem Platz des Sieges/Freiheit/Republik und schon sind wir an unserem Ziel.

Triumpfbogen (vielleicht) garantiert nicht gestohlen. 

 

12:00. Mein Schrittzähler zeigt schon über 9000 Einheiten an. Höchste Zeit eine Tankstelle anzusteuern. 
Hard Rock Cafe (steht auch auf Orlys Liste, kann demnach nicht so falsch sein). 
Die Erlebnisliste beinhaltet heute Morgen bis jetzt:
Triumpfbogen, Gemüsemarkt, Rugbystadion und eben dieses Hard Rock Cafe. 
What next?

Hard Rock Cafe. Flüssige Mahlzeit ist angesagt. 

Nach einem feinen Bier machen wir uns bald auf den Weg zum Sky-Tower. So 45 Minuten sind in der App angekündigt. Und das schaffen wir locker, auch wenn wir zwischendurch immer wieder unsere Fotogeräte in Position bringen. Beim Tower angekommen melden wir uns an und werden dann vom Fräulein an der Rezeption zum Lift begleitet. Der Aufzug braucht erstaunlich wenig Zeit bis hoch zum 36. Stock. Und wen treffen wir da. Zwei die schon mit einer feinen 'Bridge' beschäftigt sind. Tischen zuschieben und auch wir sind bereit, uns einen kleinen Snack zu genehmigen. Die Aussicht wird den 137 Metern Höhe gerecht. Und wenn sich die Fenster auch nicht öffnen lasse, es kann das eine oder andere Bild geknipst werden. Teilweise mit Spiegelung, aber vielleicht ist ja ein Gutes fürs Album dabei. Einen Teller Tagliatele später heisst es dann Abfahrt nach unten und die nächste Station ansteuern.

Mit der M2 Linie fahren wir zur Haltestelle Piata Romana. Von da an sind es nur wenige Schritte zum Ateneul Roman. Einem Konzert lauschen wollen wir nicht. Uns reicht es, ein Bild zu schiessen und dann zum Karl weiter zuziehen.

Ateneul Roman. Das Konzerthaus.

Der Karl.

 

Der Karl, gleich um die Ecke vom Ateneul Roman.

Und danach geht's zum Hotel zurück. Nicht dass wir schon ins Zimmer wollen, aber in der Nähe des Hotels zu sein beruhigt. Vor allem, wenn man schon 21'311 Schritte in den Beinen hat. Da ist man dann bei aufkommender Müdigkeit eins, zwei im Zimmer und kann die Beine vielleicht noch etwas hochlagern. Ich scanne aber schon mal die möglichen Lokale fürs Nachtesse durch, so dass ich bereits einen konstruktiven Vorschlag einbringen kann. In der Nähe vom Hotel, aber auch gut gelegen zu einer Bushaltestelle Richtung Stadion. Und dies alles bei einem Bierchen in einer Lounge am Strassenrand. Die Wahl fürs Nachtessen fällt auf das Vatra, ein Restaurant mit einheimischer Kost und das alle vorgehend genannten Kriterien erfüllt.

Einige Schnappschüsse von unterwegs.

Im Stadion

Bus Nummer 90 sollte uns ans Ziel bringen. Aber wie heisst es doch da gleich in einem Lied: Und ich warte auf ein Taxi, doch es kommt nicht, kommt nicht. Ein Einheimischer gibt uns schlussendlich den Hinweis, ein unnummerierter Bus mit dem Schriftzug: 'Mit diesem Bus geht's zum Stadion', (oder so ähnlich), zu besteigen. Und richtig, dieser Bus fährt genau vor die Stadiontür.

Riesengross ist die Bukarest Arena und die Leute wissen Lärm zu machen. Sie treiben ihre Mannschaft immer wieder nach vorn. Auf der anderen Seite, knüpft die Schweizer Nati nahtlos an ihre Leistung aus den vergangenen Spiele an. Meine beiden Lernmodule sind scheinbar wirkungslos an ihnen abgeprallt. Dazu kommen noch technische Mängel, taktische Fehler und wenig Kampfbereitschaft. So kann man keinen Blumentopf gewinnen (wenn es denn einen solchen zu gewinnen gibt).

Jungs, danke dass ihr euch für die Endrunde der Euro qualifiziert habt, aber so wird das dann gar nichts. Wenn ihr im nächsten Sommer noch ganz viele Schippen drauflegt, reicht es für mich dann auch, dass 100ste Spiel der Nati zu besuchen. Aktuell sind es 96. Man rechne!

Übrigens: NEF steht für Nicht erfüllt.

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