Die Ruhe vor dem Sturm
Noch ist alles ruhig. Hier in Bergisch Gladbach spürt man nichts von den 100 Tausend (oder mehr) Schotten in Köln. Allenfalls sind die Bierpreise etwas am steigen. Man kennt es ja, Angebot und Nachfrage und bei Lieferengpässen schlägt sich dies immer sofort auf den Preis.
Wie gewohnt haben wir uns in aller Ruhe am Frühstücksbuffet verköstigt. Nervosität? Ja, ein wenig erhöht, stelle ich fest.
Aber wir sind bereit für das Spiel heute Abend.

Und um die Aussage der Kapitelüberschrift noch einmal aufzugreifen, diese Ruhe vor dem Sturm konnten wir gestern schon erleben, oder eben nicht. Hier in Köln war nichts zu sehen von Tornado oder so. Ich denke die Wettervorhersagen in Deutschland sind noch schlechter als deren Wanderkarten.
Heute stösst noch ein weiterer Daniel zu uns und verstärk uns im Bemühen, die Nati lautstark zu unterstützen.

Noch sind die Schweizer in der Mehrheit, und ich hoffe es bleibt so.

Die Plätze füllen sich nun mehr und mehr. Schotten und Schweizer bunt gemischt. Nur die Getränke sehen überall gleich aus.

Wir schon!

Richtig!
Fetthaltige Gerichte.
Et voila!

So, aber jetzt doch noch schnell zur Getränkerückgabe, dann aber subito ab zur Tramhaltestelle.
Uff, die Bahnsteige sind pumpenvoll.
Buebtrickli anwenden. Eine Station zurück, Bahnsteig wechseln und wieder zurück. Klappt hervorragend!

Ok, wir sind im Tram, aber eng muss es sein, eng muss es sein.
PS: Also das ist jetzt noch gar nichts, wie sich bei der Rückfahrt nach dem Spiel gezeigt hat. Da war es so vollgestopft, dass ich absolut kein Bild mehr schiessen konnte.


So wir sind der Oelsardinenbüchse entkommen. Aber so wie es aussieht, wartet die nächste schon auf uns.
Und ewig grüsst das Murmeltier.
Eine schier endlos lange Schlange wälzt sich Richtung Stadion. Welle um Welle beglücken die Neugierigen, undsoweiter undsofort.

Beim Stadion angekommen, ist schnell klar wer sich auskennt. Wir Kenner sind nämlich eins, zwei im Stadion und auch innert Kürze auch mit Bier versorgt.
Zitat vom letzten Spiel:
Aber abjetzt, kurze
Sendepause und volle Konzentration aufs Spiel.
Halbzeit - Kurze
Trinkpause, und nochmals volle Konzentration.
01:01 und zurück im Hotel.
Analyse morgen früh.
Bis dann!
Gute Nacht.
Ok, Analyse!
Bekanntlich soll man das Bärenfell erst verkaufen, wenn der Bär erlegt ist. Darum, und auch um das vielbeschworene Karma nicht zu strapazieren, an dieser Stelle gibt es keine Prognosen über mögliche Qualifikationen und zu irgendwelchem weiteren Turnierverlauf.
Aber zum Spiel kann ich dennoch zwei, drei Worte verlieren.
Nicht mehr so gut wie gegen Ungarn. Ich habe die Schweizer in der Defensive etwas verunsichert gesehen. Scheint als seien sie nervöser als ich gewesen. Zum Glück hat sich die alte Weisheit nicht bestätigt: Wer sie vorne nicht macht (Ndoye), kriegt sie hinten (Pfostenschuss). Vielleicht sollten der Ruben und der Dan mal beim Shaqiri nachfragen, wie man so einen Ball ins Tor schlenzen kann (oder sogar muss) und halt nicht jedes Mal versuchen, ein Fieldgoal zu erzielen.
Alles in allem aber doch ein mehr als verdienter Punktgewinn.
Freuen wir uns ab jetzt auf das Spiel gegen Deutschland. Ankick Sonntag 21:00 Uhr.
Hopp Schwiiz
und 5105 Auenstein!!!
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