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Das Heididorf

Wo Berge sich erheben

Nach dem Morgenessen starten wir mit der kurzen Fahrt nach Frankfurt. Zuletzt zog sie sich jedoch noch ein wenig in die Länge. Kein Stau wegen Verkehrsüberlastung oder gar wegen Unfällen, nein, einzig das Navi in meinem Auto scheint nicht in Form zu sein. Gleich zwei Mal liegt es falsch oder zumindest zeigt es die zu wählende Fahrspur gar nicht an. Was wählst du als Fahrer bei vier verfügbaren Möglichkeiten. Während bei der ersten Ungenauigkeit uns ein kurzer, scharfer U-Turn vor dem Einbiegen auf die Startbahn bewahrt, endete der zweite Fail in einem kleinen Umweg. Aber wir können diese Widrigkeiten umschiffen und erreichen unser Ziel kurz darauf. 
Einchecken ist bereits möglich, darum los und dann ab zur S-Bahn, um in die Innenstadt zu fahren. Das Gute in diesem Fall ist, hier brauchen wir kein Navi. 

Der Römerberg-Platz
Der Römerberg-Platz

Und nun zum Heidi. Da war doch was? Ja, genau unser Heidi von Alphöhis Alp fuhr doch tatsächli hierher nach Frankfurt. Das Heidi, welches sich gewohnt war, jeden Tag die wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge zu geniessen, musste in die grosse, ferne Stadt. 
Und was trifft sie hier an? Nein, ich spreche nicht von Dete, von Clara oder den Sesemann's. Es sind diese Gebäude, die sich so hoch wie Berge türmen. Aber schaut selber, und seid mir nicht böse, dass ich keinen dieser Gipfel benennen kann. Und fehlt noch einer, nehme ich ihm morgen oder am Sonntag noch in diese Galerie auf. 
Darum auch hier, schaut immer mal wieder rein. 

Also so eine Bergtour gibt Hunger, und wir setzen uns an einen Tisch in einem der Restaurants. Mehr der Verfügbarkeit von freien Plätzen geschuldet, als der schönen Aussicht auf einen der Berggipfel. So landen wir beim Mexikaner. Gut dann, so gibts heute halt mal Fajitas. Olé!

Da das zierliche Fräulein  für die Bestellung nicht zuständig ist, nimmt sich uns das stämmige Mädchen an, was die Sache aber auch nicht besser macht. Kasse defekt und auch von Fifo noch nie was gehört. Aber was solls, wir kriegen unser Bier und auch der bestellte Tex-Mex Food wird irgendwann einmal serviert und, es ist doch ganz ordentlich. 

So gestärkt, führen wir unsere Bergwanderung weiter, durch Fussgänger Alleen, über den Römerberg-Platz, noch nicht an dem bestens bekannten Kaiserdom St. Bartholomäus vorbei dafür bis zur Fan-Zone am Main. Riesengross ist sie. Mehr davon vielleicht später. 

Später ist nicht oder noch nicht jetzt, aber dieses Vorkommnis muss an dieser Stelle erwähnt werden. 

Da führt doch tatsächlich einer einen Regentanz auf. Ungeahnt der Folgen, die uns da bald erwarten werden. 

Und eine kurze Zeit später sieht es auf dem Römerberg-Platz dann so aus. Für zehn Minuten giesst es aus Kübeln als gäbe es kein Morgen. Ein Orkan steigt aus dem Nichts hervor und macht mit den armen, kleinen Sonnenschirmen kurzen Prozess. Bei den grossen braucht er nur ein bisschen länger. Aber die Schotten freuts. Mit entblössten Oberköpern schlagen sie Purzelbäume im abfliessenden Wasser (aus ästhetischen Gründen verzichte ich an dieser Stelle auf die Publikation dieser Bilder).

Sie fühlen sich wie zu Hause. Wir haben es knapp noch an einen halbwegs sicheren Ort gebracht und werden nicht nass, zumindest nicht durch und durch nass.

Aber es gibt ein Morgen danach, ein Abend sogar. Nach kurzer Zeit ist dieser Spuk vorbei, und die Sonne scheint schon wieder. Man müsste direkt eine Sonnenbrille aufsetzen. Und auch draussen sitzen ist mehr oder weniger wieder angenehm. Machen wir doch, und um den Blog doch noch ein wenig nach Food-Blog aussehen zu lassen, hier noch das Bild von den hausgemachten Teigwaren des Italieners. Recht pikant, mit Knoblauch und Peperoncini, so dass wir gerne auch eine Flasche Rotwein dazu bestellen.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Jona Schwendener (Samstag, 22 Juni 2024 11:17)

    Zum U-Turn hat mich mein Navi auch geleitet �