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RB oder ...

Erstmal Leibzig

Schlechte Nachricht, das schöne Wetter lässt nach. 
Gute Nachricht, die Knieschmerzen lassen ebenfalls nach. 

Die EM-Reise führt mich nach Leipzig. Kein Spielort der Nati, aber wenn ich schon in der Nähe bin (Berlin), dann mach ich doch einen kurzen Schwenker in diese Ecke. Oder schon mal einen Teil der Heimfahrt nach dem Finale Probefahren. 

Montag, heute ist Leipzig auf der Agenda. ÖV Tageskarte ist immer gut, und so gehts mit der S6 zum Hauptbahnhof, notabene flächenmässig dem grösste Kopfbahnhof in Europa. 

Was steht an?
Urlaubstracker.de (als Quellenangabe gekennzeichnet) listet unter anderem folgende Punkte auf. 

  • Hauptbahnhof
  • Markt und altes Ratshaus
  • Mädler Passage
  • Augustusplatz
  • Nikolaikirche
  • Plagwitz
  • Thomaskirche
  • Panometer


Da schauen wir doch, welche Punkte ich heute schaffe. Ankunft im HB, also schon mal ein ‚check‘. Aber zuerst noch zwei, drei Sachen für den täglichen Gebrauch einkaufen. Die Reise dauert wie geplant ganz lang. Aber 32 Paar Unterhosen, auch wenn man sie 4-seitig verwenden kann und demzufolge 8 gereicht hätten, wollte ich nicht in den Koffer packen. Also ist ein weiteres mal Handwäsche angesagt. 
Danach erster Stopp beim Rathaus, sonnentechnisch noch nicht optimal ausgeleuchtet, darum drängt sich eine Trinkpause auf. 

Altes Rathaus noch im Schatten. 

Altes Rathaus im Sonnenlicht. Leider noch nicht.

Grund: Wolkenkleber am Himmel. 

Altes Rathaus in der Abendsonne. 

Immerhin, aber gereicht für eine vollständige Bescheinung hat es nicht.

 

Und gerne dazu, die entsprechende Beschreibung  aus Urlaubstracker.de.

 

Er ist das Herzstück der Stadt, der Leipziger Markt mit seinem eleganten, alten Rathausgebäude. Der Marktplatz diente bereits im 16. Jahrhundert als Warenumschlagsplatz, Marktplatz und Gerichtsstätte und wird auch heute noch für Märkte wie den Weihnachtsmarkt, Ostermarkt oder Wochenmarkt, der jeden Dienstag und Freitag von 9 – 17 Uhr stattfindet, genutzt.

Das Alte Rathaus aus dem Jahre 1556/57 gilt als eines der ältesten Gebäude Leipzigs und dient heute als Museum. Schon alleine von außen macht es einen imposanten Eindruck, wenn man die romantische Fassade aus der Renaissance näher betrachtet. Wenn Ihr einen Drang zum Dark Tourism habt, dann solltet Ihr Euch unbedingt die Gefängniszellen im Kellergewölbe ansehen. Ein echt schauriges Plätzchen! In dem dazugehörigen Festsaal wurden zu damaligen Zeiten Adelshochzeiten und Bälle gefeiert. Heute finden hier Kultur- und Konzertveranstaltungen statt.

 

Nächster Halt Augustusplatz. Distanz 950m, Marschzeit 9min. Sollte doch machbar sein. 

Ist es auch. Aber der Wettergott ist nicht auf meiner Seite (man nennt dies Karma aufladen), ein Gewitter zieht über die Stadt. Ok, halb so schlimm, der Augustusplatz ist eh in (Blitz, gefolgt vom Donner) Beschlag vom Public Viewing, so dass der Platz fotografisch nicht so recht eingefangen werden kann. 

 

Aber, er gilt vorerst als besucht.

 

Und gerne dazu, die entsprechende Beschreibung  aus Urlaubstracker.de.

 

Obwohl er sich am Rande der Innenstadt befindet, ist er einer der wichtigsten Plätze der Stadt. Der Augustusplatz ist mit sehr aufwendigen Bauwerken bestückt – und das schon seit mehreren Jahrhunderten.

Vor dem Zweiten Weltkrieg galt der Platz mit der Kombination aus Neuem Theater, dem Bildermuseum im Renaissance-Stil, dem Alten Augusteum und der Paulinenkirche als einer der schönsten Plätze Deutschlands. Nachdem im Zweiten Weltkrieg einige der Gebäude zerstört wurden, entschied sich die Stadt nicht für eine Restaurierung, sondern direkt für eine komplette Neubebauung des Platzes. Das heißt allerdings nicht, dass der Platz nun weniger schön ist.

Heute strahlen hier das Neue Gewandshaus, das Opernhaus Leipzig, das City Hochhaus sowie das Augusteum und Paulinum der Universität Leipzig. Ein weiteres Highlight ist die Demokratieglocke, die jeden Montag um Punkt 18:35 Uhr schlägt.

Die Innenstadt von Leipzig scheint mir gar nicht so übel. Und dass die Sonne nicht scheint, da kann sie auch nichts dafür. 

Nur die Sache mit dem Raclette ist absolut nicht angebracht.

Wer hets erfunde?

Immerhin macht das blonde Ding(*) die Situation erheblich besser. 

(*) Sollten sich da einige wegen dieser Aussage betroffen fühlen, bitte ich von ganzem Herzen um Entschuldigung. Aber sie ist wirklich ausgesprochen hübsch. Ob ich ihre Nummer habe, verrate ich an dieser Stelle nicht. 

Panometer

Der Regen fällt, und ich fälle den Entscheid, auf das Schlechtwetterprogramm umzustellen. Also auf zum Panometer. Und dieser Entscheid ist einer der Besten, den ich je getroffen habe. 

Gerne reiche ich euch darum den Text und den entsprechend Link von Urlaubstraker.de nach. 

 

Wenn Ihr Euch nicht vorstellen könnt, was man aus einem ehemaligen Gasometer, einem überdimensionalen Gasbehälter für gespeichertes Stadtgas alles machen kann, dann solltet Ihr schleunigst ins Panometer nach Leipzig! Was der Künstler Yadegar Asisi hier geschaffen hat, ist einmalig.

Seit dem Jahr 2003 versetzen Euch im Panometer 360-Grad-Panoramabilder ins Staunen. Die 32 Meter hohen und 105 Meter langen Panoramabilder sind die größten Rundbilder weltweit. Dank hochwertiger Bildbearbeitungs- und Drucktechniken sowie Ton- und Lichteffekten schafft der Künstler die räumliche Illusion, direkt im Geschehen mit dabei zu sein.

Die Kathedrale von Monet .
Die Kathedrale von Monet .


Und Achtung, jetzt wird es emotional. 
Also wer dazu nicht bereit ist, soll diese Sequenz schon mal skipen. 

Panoramabild ,Die Kathedrale von Monet‘.

Ich kenne die Werke von Monet nicht, doch dieses Bild, als 360-Grad Panoramabild ausgestellt, ist einfach so einzigartig schön. Und jetzt lässt dieser Yadegar Asisi dieses Bild einfach als riesiges Panoramawand an die Wand projizieren. Ein Bild das einfach nur überwältigend, unendlich schön, lebenerzählend, grandios, phantastisch und berührend ist, schlicht ein Wunderwerk von einem Bild.  

 

Ich lege mich auf eine dieser Matte, betrachte die unzähligen Details in dem Bild und lasse mich von der leise ertönenden Musik ins Land der Tränen führen. 
Ja Mädels, man glaubt es kaum, ich weine vor Glück.
Die Tränen laufen über meine Wangen. Genau wie damals, vor langer, langer Zeit, als ich ‚meinen‘ Gletscher  küsste. 

So etwas einmalig Schönes habe ich noch nicht oft betrachten dürfen. 

On the road again

Ja, nach diesen Emotionen muss ich den Kopf ein wenig auslüften. Die Sonne scheint schon wieder und so mache ich mich zu Fuss auf den Weg zum Cafe Puschkin. Schon wieder so eine Legende, aber vorallem soll gebridget werden. 

 

Übrigens, das Cafe liegt an der 

KARLI (KARL-LIEBKNECHT-STRASSE)

auch als sehenswert markiert, aber nicht auf meiner Liste. Aber wenn ich schon in der Nähe bin …

 

KarLi
KarLi

 

Uff gerade rechtzeitig, die ersten Tropfen beginnen bereits wieder zu fallen. Diesmal kullern sie aber nicht über die Wangen, es ist richtiger Regen. 

Und übrigens, schon auf der Hinfahrt zum Panometer bin ich, ohne es wahrzunehmen, diese Strasse hochgefahren. Wen erstaunts, dass ich da schon gedacht habe: Nette Strasse. 

Also, das Café hat mich zum verweilen verführt und dies wiederum veranlasst mich die Bridge zu einem recht grossen Viadukt auszubauen. Brauche heute Abend wohl keine grosse Mahlzeit mehr. 

Im Innern des Cafés scheint die Zeit stillgestanden zu sein. Um diese Uhrzeit sind noch nicht viele Besucher hier, darum schnell eine Runde Fotis schiesse.

Kaum getan, beginnt sich das Café zu füllen. Gut dass ich schon bestellt habe, noch besser das die Mahlzeit nach kurzer Zeit schon auf dem Tisch steht.

En Guete!

Mit vollgeschlagenem Bauch, gehe ich weiter auf meine Sightseeing-Tour. Nur einmal lässt mich der Regen noch kurz unterstehen, sonst kann ich die Ziele auf meiner Liste punktgenau anlaufen. 
Dazwischen schiesse ich immer wieder Bilder der Innenstadt. Zum Beispiel diesen Brunnen, oft auch verwendet als Sitzgelegenheit. 

Leider zeigt sich die Sonne nicht wie erhofft, und sie fehlt darum oft auf den folgenden Bildern. 

Aber wie argumentiere ich dann: Karma aufbauen. 

Beflaggtes Gebäude in der Fussgängerzone. 
Rechts, oben in der Mitte, die Schweizerfahne.

 

Sieht nach Podestplatz aus.

Zuoberst auf dem Podest, wohlverstanden!

Bereit für die Fans. 

 

Noch fehlen die Österreicher, und auch von den Türken ist nicht viel zu sehen.

Nikolaikirche. 

 

Und gerne dazu, die entsprechende Beschreibung  aus Urlaubstracker.de.

 

Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Leipzig zählt auch die Nikolaikirche. Allgemein hat Leipzig über 90 Kirchen zu bieten, wovon die Nikolaikirche die älteste und größte ist. Sie wurde bereits im Jahr 1165 erbaut und 1452 mit der ersten Glocke bestückt.

Die historisch wertvolle Kirche ist von großer Bedeutung, denn sie diente als Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen zu DDR-Zeiten. Außerdem spielte hier am Karfreitag 1724 Johann Sebastian Bach zum allerersten Mal seine Johannespassion.

Viele geschichtsträchtige Ereignisse prägten das Erscheinungsbild und die Bedeutung der Kirche, weshalb sie auf keinen Fall in unseren TOP 12 der Sehenswürdigkeiten in Leipzig fehlen darf. Führungen durch die Kirche sind übrigens auch kostenlos.

Thomaskirche

 

Und gerne dazu, die entsprechende Beschreibung  aus Urlaubstracker.de.

 

Berühmt ist die Thomaskirche aufgrund ihres Thomanerchors, der wiederum berühmt ist für seine 800-jährige Chortradition. Bereits im Jahr 1212 wurde er zusammen mit der Thomasschule gegründet und zählt somit zu den vier ältesten Knabenchören Deutschlands und sogar Europas.

Noch bekannter wurde der Chor später durch den Komponisten Johann Sebastian Bach, der zwischen 1723 und 1750 den Thomaschor leitete und als Kantor der Thomaskirche fungierte. Da Bach so eng mit der Kirche verbunden war, wurde er auch hier nach seinem Tod im Jahr 1750 begraben. Heute könnt Ihr seine Grabstätte in dem sakralen Kirchenbau besuchen.

Auch die besondere Bach-Orgel, die zum 250. Geburtstag Bachs hier Einzug fand, ist ein echtes Highlight. Doch nicht nur Musikfanatiker werden hier vor Begeisterung strahlen, denn auch architektonisch hat die Kirche einiges zu bieten. Im opulenten Innenraum der Kirche findet Ihr nämlich unter anderem die steilsten Giebeldächer Deutschlands.

Der Hauptbahnhof.

 

Und gerne dazu, die entsprechende Beschreibung  aus Urlaubstracker.de.

 

Welche Stadt kann schon von sich behaupten, dass Ihr Hauptbahnhof zu den TOP Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören? In Leipzig ist auch das möglich! Der Leipziger Hauptbahnhof ist tatsächlich bis heute flächenmäßig der größte Kopfbahnhof Europas und war sogar für kurze Zeit der größte Bahnhof der Welt.

Das meint man gar nicht zu glauben, wenn man einen Blick auf die 300 Meter breite Fassade wirft. Hier findet nicht nur das alltägliche Bahnhofsgetummel statt, sondern hierher kommen auch viele Einheimische zum Shoppen und Essen.

Die Einkaufspassage im Hauptbahnhof macht unglaubliche ein Fünftel der gesamten Verkaufsfläche der Leipziger Innenstadt aus! Die Kombination aus Einkaufszentrum und Bahnhof lockt täglich tausende Menschen an. Ein sehenswertes Highlight sind die an Gleis 24 ausgestellten historischen Schienenfahrzeuge. Auch als Filmkulisse musste der Leipziger Bahnhof schon öfters herhalten.

 

Die Mädler Passage

 

Und gerne dazu, die entsprechende Beschreibung  aus Urlaubstracker.de.

 

Architekturfans und Shopaholics sollten jetzt gut ihre Ohren spitzen, denn die Mädler Passage ist genau das Richtige für Euch. Die Mädler Passage gehört zu den prachtvollsten Ladenpassagen Deutschlands. Eigentlich wurde der 5.700 Quadratmeter große Bau einst als Messehaus konzipiert.

Doch heute findet Ihr auf vier Stockwerken zahlreiche Geschäfte, die zum Bummeln und Shoppen einladen. Was das Shoppingerlebnis hier zu etwas Besonderem werden lässt, ist die helle, stilvolle Fassade aus dem Klassizismus mit antiken Stilelementen und einem imposanten Deckengemälde, das Szenen aus Goethes Faust zeigt.

Die Verbindung zu Goethes Werk Faust lässt sich dadurch herstellen, dass sich Faust in der Geschichte gerne im Auerbachskeller aufgehalten hat, der als gastronomisches Highlight in die Passage integriert ist und in seiner Gestaltung an Goethes Faustwerk erinnert.

 

Mendelssohn wie oder was?

Hab ich schon gekannt, und kann ihn auch den Komponisten zuordnen. 
Und irgendwie scheint es mir, dass er so ein Hochzeitsmarsch komponiert hat. 
Aber sonst? Opus, Register, Etüden, Fugen. Mir brummt der Schädel. Am Besten, ihr googelt diesen Felix einfach mal.

Public Viewing in Leipzig. 
Nicht so arg heftig besucht.

Gut, nächstes Spiel ist auch nur Österreich gegen die Türkei.

Und dann, man glaubt es kaum, meine erste Currywurst an dieser EM. 

Bemerkung in eigener Sache. Wegen technischen Problemen beim Webseiten-Erstellungs-Tool (oder dem Internet des Hotels) hat sich dieser Bericht verzögert. Aber jetzt, es läuft wieder.

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Kommentare: 1
  • #1

    Giampi (Freitag, 05 Juli 2024 08:05)

    Wenn aus der Bridge ein Viadukt wird....herrlich!!