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Santa Cruz - Spieltag

Santa Cruz de Teneriffe

Bevor es zum Spiel geht, vorab die wichtigsten Informationen zum Spielort:

 

Oder doch eine Abkürzung!

Wen es wirklich interessiert: Hier der Link von Wikipedia.

 

Doch alles schön der Reihe nach, also der Reihe nach ist sofort nach diesem Foto aus Santa Cruz.

 

Plaza de la Iglesia. 

Das böse Erwachen

Ja Leute, für einige trifft dieser Titel voll ins Schwarze. Aber das hat man davon, wenn man sich die halbe Nacht in Gay-Bars herumtreibt. Immerhin kann ich sagen, sitzen ging heute morgen beiallenBeteiligten problemlos. 😜. 
Lassen wir diese leidige Geschichte ruhen und wenden uns dem heutigen Geschehen zu. Morgenessen kurz nach acht. Nicht alle schaffen es pünktlich, aber der Reiseleiter kennt seine Pappenheimer und hat genug Zeit einberechnet. Nicht einberechnet hat er die Ineffizienz der spanischen Busbetrieb. Jeder einzelne Bus ist verspätet und jeder einzelne Bus nach Santa Cruz ist überfüllt. Also ändern wir die Strategie. Wir nehmen den Bus zum Flughafen Nord, wechseln dort auf eine andere Linie und gelangen so zu unserem Ziel. Vorteil: Busse sind nicht überfüllt, dafür aber schneller. Nachteil: Die Fahrt kostet zwei Euro mehr. Ich meine, das können wir verkraften und darum sind wir sehr glücklich über unsere getroffene Entscheidung. 
Bereits im Vorfeld ist dieser Marschplan entstanden. Start an der Busstation, 1. Ziel Plaza de España. Im Zielfeld immer mit Angabe von Distanz und Marschzeit. So geht es dem Ufer entlang, bis zum Castillo de San Juan Bautista. 

Plaza de España. Das Becken steht leer, dafür werden Leute aus unserer Gruppe von 20 Minuten interviewt. Mit der sehr kreativen Frage: Was ist euer Resultattip? Beschliesst er seinen journalistischen Auftrag. 

Castillo de San Cristóbal. Zwei Treppen in den Keller, und ich kann einen Blick auf dessen Grundmauern werfen. 

Plaza de La Iglesia. Beinahe vergessen zu erwähnen, denn bereits auf dem Hinweg habe ich einen Blick darauf geworfen. 

Marina Santa Cruz. Wenn ich schon in der Nähe bin, drängt sich ein Abstecher an den Bootshafen geradezu auf. 
Und schon haben wir weit mehr als 1000 Schritte auf dem Tacho. Höchste Zeit mal etwas in den Tank zu werfen. In dieser Situation werden wir eine leichte Beute für einen Schlepper. Er lotst uns ineine Seitengasse, wo Abseits der grossen Besucherströme ein kleines Restaurant darauf wartet,  uns zu verköstigen. 
Das ganze hat durchaus seine Reize. Um unsere siebenköpfige Hungertruppe an den selben Tisch zu setzen, wird fix ein Campingtisch aufgeklappt und unter dem Sonnenschirm positioniert. Das Lachen der Tätschmeisterin prägt sich nachhaltig in meinem Kopf ein. Wie wirkt sich das wohl beim gemeinsamen Sex, den man sich mit ihr durchaus vorstellen kann, auf das Lustgefühl aus. Erregendoderdochabturnend?  Aber seis drum, wir sind ja zum Essen hier und darum stelle ich an dieser Stelle unseren Tapas Parcours vor. 

Brot (warm) und Knoblauchsauce. 

Papardone (sehr heiss) mit Salz. 

Bruschetta, oder so. 

Croquetten (sehr heiss). 

Gschwellti. 

Poulet. Sauce hot. 

Tortillas. (langsam gnüegeletz schon). 

Gambas. 

 

So, der Bauch ist voll gehauen. Frisch gestärkt geht es auf unserer Tour weiter.

 

Über die Brücke,

zum Markt, 

und weiter der Strasse entlang, Richtung Auditorium. Und wenn die Sonne auch nicht die optimale Beleuchtung hergibt, ein Bild schiesse ich trotzdem. Wer weiss, ob und wann ich wieder hier bin. Voll nach dem Motto: Was man hat das hat man. 

Auf dem weiteren Weg bleibe ich kurz stehen, um diese städteplanerische Besonderheit bildlich festzuhalten. Fussgängerstreifen optimal platziert. 

Aber bleiben wir doch bei den architektonischen Meisterleistungen. Am anderen (vorderen) Ende der Skala steht da das bereits erwähnte Auditorium. 

Castillo de San Juan Bautista. Vorletzte Station unserer Sightseeingtour. Leider für den Besucher (wohl nie) geöffnet, aber herzig anzusehen. 

Mangels Lust am Weiterlaufen, wegen aufziehenden Regenwolken und wegen sich anbahnendem Durst, sehen wir uns hier noch ein wenig um…

und da kommt uns die Aussichtsterrasse des Auditoriums wie gerufen, und eh wir uns versehen, sitzen wir dort vor einem durstlöschenden Getränk. 

 

So, langsam wird es Zeit, um dem wahren Grund unseres Besuchs auf Teneriffa nachzukommen. 
Das Spiel gegen Spanien steht an. 

Den Fanmarsch lassen wir diesmal aus, und gehen direkt zum Stadion. Ich will meine Aargauerfahne gut sichtbar in Position bringen. Den sie ist ja wirklich das Prunkstück unter all den anderen Fahnen. 

 

Alles ist bereit für das Spiel. Bald geht es in diesem weiten Rund los. 
Und am Schluss endet es wie so oft in letzter Zeit. Erneut stehen wir am Ende mit leeren Händen da. Erneut bringen uns individuelle Fehler um Punkte. Erneut kassieren wir (sie) ganz spät im Spiel ein Gegentor. Und erneut gehen wir in Lostopf eins in die nächste Auslosung. WM-Quali 2026 steht an. Auf ein gutes Gelingen!

 

Nicht so gut gelingt wollte die Rückreise mit dem Bus. Erneut übervoll, erneut unpünktlich (gut, die verstopften Strassen helfen da als Ausrede gut mit). 
Darum auch hier wieder mit einem kleinen Kniff arbeiten. Zurück zur Busstation, als Erster in den noch leeren Bus und die Sorge vom überfüllten Bus ist nur eine Randnotiz. 

Was bleibt noch zu sagen? Ausser Spesen nichts gewesen.

 

Aber das Essen war fein, und dieses Lachen, dieses Lachen hat sich tief in meinem Kopf festgesetzt. 


Also dieses Lachen, es will mir nicht mehr aus dem Kopf. 

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